von Peter Orzechowski via info.kopp-verlag.de
Kämpfer der Terrormiliz »Islamischer
Staat« haben sich nun auch in Libyen festgesetzt und wenden sich jetzt
dem alten Kontinent zu. Dies meldeten die Nachrichtenagenturen am
Wochenende. Was mich dabei besonders beunruhigt: Damit ist wieder eine
der Vorhersagen zum Dritten Weltkrieg eingetreten.
Jetzt paradieren die Kämpfer des IS mit Toyota-Konvois und
aufgeblendeten Scheinwerfern auch durch Libyen. Ihr teuflisch
inszeniertes Strandvideo von der Massenenthauptung ägyptischer Kopten
war eine Botschaft an Europa. »Wir werden Rom erobern«, deklamierte einer der Vermummten und streckte seinen Dolch Richtung offenes Meer.
Sieben Monate, nachdem der selbst ernannte Kalif Ibrahim alias Abu
Bakr al Baghdadi in Mossul sein »Islamisches Kalifat« ausrief, stehen
seine Anhänger nun an der südlichen Mittelmeerküste. Vom alten Kontinent
trennen sie nur einige hundert Seemeilen.
Eine IS-Piraterie auf dem Mittelmeer ähnlich wie vor Somalia ist denkbar. »Schnellboote
könnten Fischerboote, Kreuzfahrtschiffe, kleinere Handelsschiffe oder
die Küstenwache attackieren, um Geiseln zu nehmen und Lösegelder zu
erpressen«, warnt das italienische Verteidigungsministerium.
Was mich jedoch beunruhigt, ist, dass plötzlich eine Vorhersage der
Seher in greifbare Nähe gerückt ist, die bis vor Kurzem als Ausgeburt
von Phantasten galt: Rom wird erobert, Bürgerkrieg in Italien, der Papst
flieht.