Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3
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Mystik: Fünf Wege (Teil 1) - Johannes Hartl
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Sabine Bobert - Vortrag über Mystik
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ANNA KATHARINA EMMERICH - Das Bittere Leiden Unseres Herrn Jesus Christus
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Meister Eckhart - "Aller Bilder ledig" Video (deutsch)
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Filmtipp: MORGENRÖTE IM AUFGANG - HOMMAGE À JACOB BÖHME / Trailer
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Die Kernaussagen der Neuoffenbarung nach Jakob Lorber
WELTGRUND
Nach Lorber gibt es keinen Stoff im Sinne des Materialismus. Alles ist Energie, nämlich Gottes- oder Geisteskraft, zergliedert in allerkleinste Urgrundteilchen (Urlebensfunken). Auch das lange Zeit als kleinste Einheit betrachtete Stoffatom ist ein aus zahllosen Grundteilchen bestehendes lebendiges Universum in kleinstem Maßstab. (Man vergleiche dazu die neuesten Erkenntnisse der Kernphysik!) Aus den Urgrundteilchen (heute Elektronen oder Quanten genannt) – die nichts anderes als selbständig gemachte Gedankenkräfte Gottes sind – ist das ganze Weltall in planmäßiger Entwicklung aufgebaut.
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MEISTER ECKHART: Besser ein Lebemeister als ein Lesemeister
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Die spirituelle, entsprechungsmäßige Bedeutung der Nieren
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Niklaus von Flüe • Bruder Klaus
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Gottfried Mayerhofer
Gottfried Mayerhofer
Lebenslauf und Werke
Inhaltsübersicht:
- Biografie
- Kontakt mit Lorbers inspirierten Werken und Anschluss an den Triester Lorber-Kreis
- Beginn der Niederschriften nach dem Inneren Wort
- Durch das 'innere Wort' empfangene Neuoffenbarungswerke
- Werke von G. Mayerhofer
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Vortrag über Sadhu Sundar Singh
von Karl Zimmer
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Sadhu Chellappa - Er suchte Prajapati, den „Herrn der Menschen"
Sadhu Chellappa |
Nie hatte er eine Kirche betreten, nie auch nur einen
Satz in der Bibel gelesen. Trotzdem erkannte Sadhu Chellappa Jesus Christus
als Erlöser an. Warum? Der Brahmane hatte schon als Knabe in den heiligen
Schriften der Hindus gelesen – und darin einen unbekannten Gott entdeckt.
Die Götterstatuen im Hindutempel waren furchterregend. Jede hielt in der Hand eine Waffe. Die eine den Krummdolch, die nächste einen Hammer, die dritte Pfeil und Bogen, und so weiter. Keine sah aus, als ob sie sich im Gebrauch ihrer Waffe nicht auskennen würde. Der kleine Chellappa hatte Angst, wenn er in den Tempel ging. Und das war jeden Tag. Oft schon am morgen früh, nicht selten bis zur Abenddämmerung. Denn Chellappas Familie gehörte zu den Brahmanen, dem Priesterstand, der höchsten Kaste der Hindus. Sein Grossvater war ein Guru. Es war zur Zeit während dem zweiten Weltkrieg. Das Essen war dermassen knapp, dass der Junge an manchen Tagen nur abends eine Handvoll Reis erhielt. Einer der Priester fasste Zuneigung zu Chellappa und fragte ihn, ob er ihm beim Tempeldienst zur Hand gehen wolle. Der Knabe tat es. Von diesem Priester und seinem Grossvater lernte er Mantras; darunter verstehen die Hindus Textabschnitte aus den Sanskrit-Schriften, Anrufungen von Göttern oder Gebete. Eines dieser Mantras sprach Chellappa jeden Morgen: „Gott, ich bin in Sünde geboren. Meine Taten sind die eines Sünders. Durch meinen Mund begehe ich Sünde. Mit meinen Augen begehe ich Sünde. Durch mein Reden begehe ich Sünde. Mein Magen verleitet mich zur Sünde..." Und so ging das Gebet weiter, bis zu den letzten Worten: „Herr, ich weiss nicht, wie ich der Sünde entrinnen kann. Komme du und befreie mich vom Band der Sünde." Wenn er diese Worte gesprochen hatte, nahm er sein Bad und lief, entsprechend der rituellen Vorschrift, in nassen Kleidern zum Tempel. Dort begann er, in einem Sprechgesang Namahas zu rezitieren, Anrufungen von Göttern, die das Lob ihrer übernatürlichen Eigenschaften verkündeten. So handelte er über Jahren, doch was er sagte, verstand er nicht. Eine Frage liess ihm keine Ruhe: „Wenn mich der Tod ereilt, wohin geht dann meine Seele?"
Die Götterstatuen im Hindutempel waren furchterregend. Jede hielt in der Hand eine Waffe. Die eine den Krummdolch, die nächste einen Hammer, die dritte Pfeil und Bogen, und so weiter. Keine sah aus, als ob sie sich im Gebrauch ihrer Waffe nicht auskennen würde. Der kleine Chellappa hatte Angst, wenn er in den Tempel ging. Und das war jeden Tag. Oft schon am morgen früh, nicht selten bis zur Abenddämmerung. Denn Chellappas Familie gehörte zu den Brahmanen, dem Priesterstand, der höchsten Kaste der Hindus. Sein Grossvater war ein Guru. Es war zur Zeit während dem zweiten Weltkrieg. Das Essen war dermassen knapp, dass der Junge an manchen Tagen nur abends eine Handvoll Reis erhielt. Einer der Priester fasste Zuneigung zu Chellappa und fragte ihn, ob er ihm beim Tempeldienst zur Hand gehen wolle. Der Knabe tat es. Von diesem Priester und seinem Grossvater lernte er Mantras; darunter verstehen die Hindus Textabschnitte aus den Sanskrit-Schriften, Anrufungen von Göttern oder Gebete. Eines dieser Mantras sprach Chellappa jeden Morgen: „Gott, ich bin in Sünde geboren. Meine Taten sind die eines Sünders. Durch meinen Mund begehe ich Sünde. Mit meinen Augen begehe ich Sünde. Durch mein Reden begehe ich Sünde. Mein Magen verleitet mich zur Sünde..." Und so ging das Gebet weiter, bis zu den letzten Worten: „Herr, ich weiss nicht, wie ich der Sünde entrinnen kann. Komme du und befreie mich vom Band der Sünde." Wenn er diese Worte gesprochen hatte, nahm er sein Bad und lief, entsprechend der rituellen Vorschrift, in nassen Kleidern zum Tempel. Dort begann er, in einem Sprechgesang Namahas zu rezitieren, Anrufungen von Göttern, die das Lob ihrer übernatürlichen Eigenschaften verkündeten. So handelte er über Jahren, doch was er sagte, verstand er nicht. Eine Frage liess ihm keine Ruhe: „Wenn mich der Tod ereilt, wohin geht dann meine Seele?"
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Die Übung der vollen Kontrolle
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Sadhu Sundar Singh (1888-1929)
Sadhu Sundar Singh wurde als Sohn wohlhabender Eltern Mitte 1888 in Rampur
(Punjab/Nordindien) geboren. Er war von Geburt Sikh, es überwog jedoch
in der religiösen Erziehung seiner Mutter das hinduistische Element
das moslemische.
Er ist der Heilige des vorigen
Jahrhunderts, von dem oft behauptet wird, daß er am ehesten ein Leben
wie Jesus selbst geführt hat. Wohlstand, Ruhm und Familie hatte er
aufgegeben - für Jesus. Als Wandermönch (Sadhu) durch Indien
ziehend hat er das Evangelium von Jesus verkündigt. Er war beliebt
bei Christen und verfolgt in seinem eigenen Land. In vielen Ländern
der Erde war er ein gerngesehener Gast. Die genauen Umstände seines
Todes im Jahr 1929 sind unbekannt, er hatte sich, trotz schwacher Gesundheit,
nochmals in die tibetischen Berge auf den Weg gemacht. Ob er dort Märtyrer
geworden, verunglückt oder an einer Krankheit gestorben ist, ist unbekannt.
Sadhu Sundar Singh muss
eine sehr beeindruckende Persönlichkeit gewesen sein, denn seine
Biographie beginnt Friedrich Heiler folgendermassen: "An der Tür eines englischen Hauses erscheint ein seltsamer
Gast: eine hoch aufgerichtete Gestalt in langem, safrangelbem Gewand,
das Haupt mit mächtigem Turban verhüllt. Aus dem olivenfarbenen
Angesicht, das von einem schwarzen Bart umsäumt ist, treten zwei
sanfte, dunkle Augen hervor; sie künden von einem wunderbaren Frieden,
von einer unaussprechlichen Güte des Herzens. Der Fremde nennt dem
Mädchen, das ihm die Tür geöffnet, seinen Namen: Saddhu Sundar Singh.
Sie blickt ihn voller Erstaunen an, eilt hinweg und ruft ihre Herrin:
Da ist jemand, der Sie sprechen möchte; seinen Namen kann ich nicht
verstehen, aber er sieht aus wie Jesus Christus." Friedrich Heiler,
Sadhu Sundar Singh, Ernst-Reinhardt-Verlag, MünchenWie wurde Sadhu Sundar Singh vom Sikh zum Christen?
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Bericht der mystischen Erfahrung von Armelle Nicolas (1606—1671)
„ICH sah mich wie eine arme Missetäterin an, die in ihres Fürsten Gunst und Freundschaft zu
kommen begehrt ... je elender ich mich sah, desto mehr wünschte ich mit dem, den ich als mein
einziges Gut und mein Alles erkannte, mich zu vereinigen.
So brachte ich die ganze Passionszeit zu. Am Karfreitag aber ging ich in die Predigt. Da ich da noch keine Viertelstunde lang von den Leiden meines Heilands reden gehört hatte, war mein Herz schon von Schmerzen so gewaltig gerührt und durchbohrt, dass ich, weil ich nicht mehr bleiben konnte, gezwungen war, wegzugehen, ausFurcht, es möchte mir in Stücke zerspringen oder doch seine heftige Bewegung auf die eine oder die andere Weise offenbaren. Ich ging dann nach Hause, wo zur Zeit kein Mensch war. Da schloss ich mich ein und lief von einem Ort zum andern und rief, dass mir der Atem ausging, wie eine Rasende oder wie eine, die ganz ausser sich selbst ist. Hernach warf ich mich auf die Erde und schrie: »Gnade, Herr, Gnade!« Ich bat die ganze Himmelsschar um Beistand und beschwor alle Heiligen, mir zu helfen. Und mich zu Gott kehrend, sagte ich zu ihm mit flammender Inbrunst: »O mein Herr und mein Gott, siehe der Tag ist gekommen, da ich ganz dein sein muss. Reinige und wasche mich in deinem teuren Blut. Salbe mein Herz mit dem Öl deiner Barmherzigkeit. Durchbohre mich mit den Pfeilen deiner heiligen Liebe. Nimm mich in die Zahl deiner Jüngerinnen auf. Zeige dich mir und vereinige mich mit dir«.
So brachte ich die ganze Passionszeit zu. Am Karfreitag aber ging ich in die Predigt. Da ich da noch keine Viertelstunde lang von den Leiden meines Heilands reden gehört hatte, war mein Herz schon von Schmerzen so gewaltig gerührt und durchbohrt, dass ich, weil ich nicht mehr bleiben konnte, gezwungen war, wegzugehen, ausFurcht, es möchte mir in Stücke zerspringen oder doch seine heftige Bewegung auf die eine oder die andere Weise offenbaren. Ich ging dann nach Hause, wo zur Zeit kein Mensch war. Da schloss ich mich ein und lief von einem Ort zum andern und rief, dass mir der Atem ausging, wie eine Rasende oder wie eine, die ganz ausser sich selbst ist. Hernach warf ich mich auf die Erde und schrie: »Gnade, Herr, Gnade!« Ich bat die ganze Himmelsschar um Beistand und beschwor alle Heiligen, mir zu helfen. Und mich zu Gott kehrend, sagte ich zu ihm mit flammender Inbrunst: »O mein Herr und mein Gott, siehe der Tag ist gekommen, da ich ganz dein sein muss. Reinige und wasche mich in deinem teuren Blut. Salbe mein Herz mit dem Öl deiner Barmherzigkeit. Durchbohre mich mit den Pfeilen deiner heiligen Liebe. Nimm mich in die Zahl deiner Jüngerinnen auf. Zeige dich mir und vereinige mich mit dir«.
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Der verborgene Raum der Gottesbegegnung
Aus: "365 Tage im Licht der Liebe" - Geistlich leben nach Johannes vom Kreuz
von Pfr. Dr. Peter Dyckhoff, Media Maria Verlag, Illertissen 2013
von Pfr. Dr. Peter Dyckhoff, Media Maria Verlag, Illertissen 2013
Woran kann man erkennen, dass der geistliche Weg der Hingabe zu einer Wirklichkeit führt, die jenseits des Relativen angesiedelt ist und in der Gottesbegegnung sein Ziel findet? Der Betende bleibt im Wachbewusstsein ohne zu schlafen oder zu träumen. Folgt er den gegebenen Anweisungen, nimmt seine Gedankenaktivität immer mehr ab, bis es zu Momenten tiefen Schweigens kommt. Hier schwinden, wie die Erfahrungsberichte zeigen, die Relationen von Raum und Zeit. So wird zum Beispiel eine halbe Stunde wie einige Minuten erlebt. Verlässt der Betende sich – im wahrsten Sinne des Wortes – vertrauend auf den Herrn, indem er sich seiner anziehenden Liebe überlässt, wird er vom Heiligen Geist in tiefere Schichten seiner Persönlichkeit bis hinein in seine Seele geführt. Ist dieser verborgene Raum der Gottesbegegnung von allem befreit, was vor Gott keinen Bestand hat, erfährt der so Betende als Erstes eine tiefe wohltuende Ruhe für Körper, Geist und Seele. Gleichzeitig breitet sich himmlischer Friede aus.
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Die Theologie der Gotteserfahrung
Aus: "365 Tage im Licht der Liebe" - Geistlich leben nach Johannes vom Kreuz
von Pfr. Dr. Peter Dyckhoff, Media Maria Verlag, Illertissen 2013
von Pfr. Dr. Peter Dyckhoff, Media Maria Verlag, Illertissen 2013
Wie wunderbar ist diejenige Theologie, die nicht mit menschlicher Anstrengung erworben wird. Auf der Ebene der Erfahrung, die allem Wissen und Nachdenken vorausgeht, wird derjenige, der sich dieser Theologie hingibt, gelehrt, erleuchtet und mit göttlicher Liebe erfüllt. Sie vermittelt dem Menschen als Gabe göttlicher Weisheit das erhabenste Innewerden Gottes. Die Anwege zu dieser unfassbaren Wirklichkeit kann und soll der Mensch allerdings mitgestalten und bereiten, wenn er ihrer teilhaftig werden möchte. Bei Zeiten zieht er sich in die Einsamkeit zum Beten zurück und versucht, keine neuen Eindrücke mehr in sich aufzunehmen. Die Tore der äußeren Wahrnehmung, vornehmlich der Mund und die Augen, werden geschlossen, das bewusste Denken wird eingestellt und der Betende richtet seine Innerlichkeit durch ein liebendes Aufmerken oder Anrufen des Namens Jesu Christi auf Gott. Dies geschieht ohne willentliche Anstrengung und ohne irgendeine Erwartung. Das Wunderbare, das in diesem Schweigen geschieht, ist nicht mehr in Worte zu fassen.
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