Empfangen durch Jakob Lorber am 18. April 1840
[HIM 1.400418.1] Hier seien ein paar Worte gerichtet an den Andr. H.,
der da ein weltliches Amt auszuüben hat, das ein Recht ist zum
zeitlichen Wohle der Weltgroßen, durch Unterdrückung der Kleinen und
Schwachen, die da sind ohne Macht und Kraft der Welt und müssen die
Großen ernähren für nichts als für die Aufrechterhaltung eines Rechtes,
das alle Lasten legt auf ihren schwachen Nacken.
[HIM 1.400418.2] Außer Meine Liebe in euch und der daraus
hervorgehenden Weisheit, welche beide zusammen sind die ewige Ordnung,
aus der heraus alles, was da ist, gemacht wurde, vom Größten bis zum
Kleinsten, jegliches in endloser Zahl, gibt es nirgends ein Recht, als
bloß in dieser Meiner Liebe, die alles gerne gibt, was sie hat, die sich
nichts aneignet, um etwas zu besitzen, sondern nur um desto mehr geben
zu können; die nichts zerstört, sondern nur alles erhalten will, damit
nichts zugrunde gehen möchte, die allezeit bereit ist, für andere alles
zu tragen, damit es jedem wohlergehe in der großen Erleichterung seiner
Bürde; und die noch dazu geduldig, sanftmütig und voll Demut und
Ergebenheit ist gegen jede Anforderung der ihr allein zukommenden
Weisheit, ja selbst zum Wohle anderer imstande der Kraft ist, alle
erdenklichen Unbilden zu erdulden in ungetrübter Gelassenheit. Denke, ob
es außer ihr noch etwas gibt, was „Recht“ heißen könnte oder dürfte?