Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3



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Philothea: Gewissenhafte Arbeit mit Gott ohne Unruhe und Hast


Philothea von Franz von Sales 10. Kapitel
 
Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt, die unsere Arbeit auszeichnen sollen, sind wohl zu unterscheiden von Unruhe, Ängstlichkeit und Übereilung. Die Engel kümmern sich um unser Heil und erfüllen diese Aufgabe mit Sorgfalt, aber ohne Unruhe, Aufregung und Hast. Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt sind Eigenschaften ihrer Liebe! Aufregung und Überhastung aber wären mit der Seligkeit der Engel nicht vereinbar. Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt stören den Frieden und die Ruhe der Seele nicht, wohl aber Ängstlichkeit, Hast und aufgeregte Geschäftigkeit. 
Sei sorgfältig und gewissenhaft in allen Obliegenheiten. Gott hat sie dir anvertraut und will, daß du große Sorgfalt darauf verwendest. Vermeide aber dabei jede Ängstlichkeit und Aufregung, d. h. verrichte sie ohne Unruhe, ohne ängstliche Besorgnis oder hitzigen Eifer. Verrichte deine Arbeit niemals hastig, denn jede aufgeregte Hast trübt Vernunft und Urteil; damit hindert sie uns, eine Sache gut zu machen, auf die wir solch blinden Eifer verwenden.

Jenseits der Schwelle: Sechste Szene - Ein Feldherr

Empfangen durch Jakob Lorber  |  Jenseits der Schwelle  | 6. Szene: Ein Feldherr. – 10. August 1847


[01] Seht, wir befinden uns in einem königlichen Prachtgemach. Hier strotzt alles von Gold und Silber und von den kostbarsten Edelsteinen und – für die Welt – von den wertvollsten Gemälden. Der Boden des Gemachs ist mit den feinsten asiatischen Teppichen belegt, und die großen Spiegelglasfenster sind mit Gardinen behangen, von denen eine soviel kostet, daß davon tausend Arme einen ganzen Monat zu essen hätten. Kästen, Tische, Sofas, Stühle und noch eine Menge königlicher Einrichtungsstücke von großem Wert zieren es und allerlei Wohlgerüche durchduften das Krankengemach, und die berühmtesten Ärzte umgeben das reich mit Gold verzierte Bett, in welchem der irdisch hohe Kranke vergeblich der Genesung harrt.
[02] Es wird ein Konsilium über das andere gehalten, und die Medikamente werden alle Stunde gewechselt. Im angrenzenden Gemach beten aus lateinischen, rot und schwarz gedruckten Büchern abwechselnd in einem fort zwei Mönche und wo nur ein Bethaus oder irgend eine Kapelle steht, wird für die Wiedergenesung unseres großen Feldherrn eine feierliche Messe gehalten. Aber das nützt alles nichts. Denn für diese Feldherrnkrankheit gibt es weder in der Apotheke noch im Breviarium und ebensowenig im Meßbuche irgendeine Hilfe mehr, sondern da heißt es einmal: „Komm und laß sehen, wie deine Werke beschaffen sind!“.

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