Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3



Die Offenbarung erklärt nach dem geistigen Sinn

Die Offenbarung erklärt nach dem geistigen Sinn, in welcher die Geheimnisse aufgedeckt werden, welche darin vorhergesagt worden, und bisher verborgen gewesen sind.

Ein nachgelassenes Werk von Emanuel Swedenborg.


Schon viele haben dieses prophetische Buch, das die Offenbarung genannt wird, ausgelegt; aber sie alle haben den inneren oder geistigen Sinn des Wortes nicht verstanden, und daher das einzelne darin auf die nacheinander folgenden Zustände der Kirche bezogen, womit sie sich aus der Kirchengeschichte bekannt gemacht haben; und überdies haben sie mehreres auf staatliche Zustände bezogen. Daher kommt es, daß es meistens Vermutungen sind, die keineswegs in einem solchen Lichte erscheinen können, daß man ihnen beipflichten könnte, als ob sie wahr wären; ebendarum hat man sie auch, nachdem man sie gelesen hatte, in das Gebiet der Meinungen verwiesen.
Der Grund, warum die vorhandenen Erklärungen von solcher Art sind, ist der, weil sie, wie gesagt, nichts vom inneren oder geistigen Sinn des Wortes wußten, da doch alles, was in der Offenbarung geschrieben steht, in der gleichen Schreibart, wie die prophetischen Stücke des Alten Testaments, geschrieben ist; überhaupt in der gleichen Schreibart, wie alle Teile des Wortes. Das Wort im Buchstaben ist aber natürlich, hingegen in seinem Inneren ist es geistig, und was so beschaffen ist, das enthält einen Sinn, der gar nicht im Buchstaben erscheint. Was für ein Unterschied zwischen beiderlei Sinn stattfindet, kann aus demjenigen erhellen, was in dem Werkchen über das Weiße Pferd und im Anhang dazu aus den Himmlischen Geheimnissen gesagt und gezeigt wurde.

Aus diesem kann erhellen, daß die Offenbarung, ebenso wie die prophetischen Teile des Alten Testaments, weder im ganzen noch im einzelnen verstanden werden kann, wenn man den geistigen Sinn nicht weiß, und zudem wenn keine Offenbarung aus dem Himmel geschieht, wo das ganze Wort nach jenem Sinn verstanden wird. Dies wird die eigentliche Erklärung, die nun folgt bestätigen.

In der jetzt folgenden Erklärung wird mehreres aus den Himmlischen Geheimnissen angeführt; man wisse also, daß es von dort her ist.



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Text des Tages: Frieden mit Gott

Römer 5.3 - 6

Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus;
durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird.
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben.

Text des Tages: Auf des Herzens Gestalt nur kommt es an

Großes Johannesevangelium 2.8.6 - 9

[GEJ 2.8.6] Durch dein Herz wirst du nach dem Tode deines Leibes hinaustreten in den endlosen Gottesraum, und nach der Art deines Herzens wirst du ihn entweder als Himmel oder als Hölle antreffen!
[GEJ 2.8.7] Denn es gibt nirgends einen eigens geschaffenen Himmel, noch irgendeine eigens geschaffene Hölle, sondern alles das kommt aus dem Herzen des Menschen; und so bereitet sich ein jeder Mensch im Herzen, je nachdem er Gutes tut oder Böses, entweder den Himmel oder die Hölle, und wie er glaubt, will und handelt, also wird er auch seines Glaubens leben, aus dem heraus sein Wille genährt ward und ins Handeln überging.

Text des Tages: Frieden erwerben und unermüdlich weiterstreben

Aus der NACHFOLGE CHRISTI von Thomas von Kempen Kabitel 11

1. Frieden gewinnt, wer sich nicht unnötig um alles kümmert.
2. Frieden gewinnt, wer sich selbst widersteht.
3. Fortschritte erzielt, wer sich tapfer, gottvertrauend, beharrlich in kleinen Dingen einsetzt.

Text des Tages: Vom Wesen der Furcht

Empfangen durch Jakob Lorber - Großes Evangelium Johannes 2.132.1 - 13
[132,01] Es fing aber, als die Sonne untergegangen war, von der Mitternachtgegend ein sehr kühler und heftiger Wind zu wehen an, so daß alle sich von neuem zu fürchten begannen, und der Hauptmann sagte: „Nun, wenn dieser Wind an der Stärke gleichweg also zunimmt, dann wird er uns am Ende doch noch in die Abgründe hinabstoßen; auch ist seine bedeutende Kühle eben nicht angenehm.“
[132,02] Sage Ich: „Laß den Wind wehen, denn nun ist seine Zeit! Denke aber dabei, daß er nicht Dessen Meister ist, der ihn geschaffen hat durch Seinen Willen und ihn nun hält und wehen läßt, wann Er will!“
[132,03] Der Hauptmann war mit dieser Erklärung zufrieden, legte sich aber dennoch so fest als möglich auf den Boden, und die andern folgten seinem Beispiele.
[132,04] Nur die Jarah blieb standhaft an Meiner Seite stehen und sagte: „Aber Herr, woher kommt es denn, daß sich diese Menschen so fürchten, da sie doch schon sicher durch gar viele Zeichen werden belehrt worden sein, daß Du ein Herr auch aller Elemente bist!? Besonders wundert mich das von Deinen eigenen Jüngern! Ah, so Du nicht da wärest, dann wäre es etwas anderes; aber da Du nun hier bist, wundert mich das sehr! – Herr, so Du willst, da sage mir den Grund von dieser Erscheinung!“

[132,05] Sage Ich: „Sieh, das macht die noch nicht ganz hinausgeschaffte alte Welt in ihren Eingeweiden! Wäre diese wie bei dir schon ganz aus ihnen verbannt, so hätten sie gleich dir keine Furcht und könnten auch keine haben, da der Geist stark genug ist, sich alle Natur untertänig zu machen.

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Text des Tages: Zum Geburtstag

Himmelsgaben 2.421013.1 - 10 Empfangen durch Jakob Lorber am 13. Oktober 1942

[HIM 2.421013.1] Schreibe für heute etwas an den A. H.-W., das da ihm dienen solle zur Erkenntnis, daß der Vater im Himmel es gar wohl weiß, wann und an welchem Tage ein Mensch dem Fleischleibe nach zur Welt geboren worden ist.
[HIM 2.421013.2] Höre, Mein lieber A. H.-W.! Es ist wahrlich nichts Geringes, wenn ein Mensch aus dem Mutterleibe zur Welt geboren worden ist. Denn was dazu gehört, bis eine Menschenseele aus allen Stufen reif wird zur Ausgeburt in die Welt, glaube es Mir, ist fürwahr mehr als du in Ewigkeiten zu fassen imstande sein wirst! Daß die Werdung eines Menschen für Mich Selbst keine solche Kleinigkeit ist, wie sich einige philosophische Toren träumen lassen, beweisen ja alle die Taten und alle die Vorschöpfungen, welches alles allein nur für den Menschen bewerkstelligt und gemacht wurde!

Text des Tages: Das Hohelied der Liebe

1.Korinther 13.1 - 13
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen1 und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

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