Himmelsgaben 2.421013.1 - 10 Empfangen durch Jakob Lorber am 13. Oktober 1942
[HIM 2.421013.1] Schreibe für heute etwas an den
A. H.-W., das da ihm dienen solle zur Erkenntnis, daß der Vater im
Himmel es gar wohl weiß, wann und an welchem Tage ein Mensch dem
Fleischleibe nach zur Welt geboren worden ist. |
[HIM 2.421013.2] Höre, Mein lieber A. H.-W.! Es
ist wahrlich nichts Geringes, wenn ein Mensch aus dem Mutterleibe zur
Welt geboren worden ist. Denn was dazu gehört, bis eine Menschenseele
aus allen Stufen reif wird zur Ausgeburt in die Welt, glaube es Mir, ist
fürwahr mehr als du in Ewigkeiten zu fassen imstande sein wirst! Daß
die Werdung eines Menschen für Mich Selbst keine solche Kleinigkeit ist,
wie sich einige philosophische Toren träumen lassen, beweisen ja alle
die Taten und alle die Vorschöpfungen, welches alles allein nur für den
Menschen bewerkstelligt und gemacht wurde!
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[HIM 2.421013.3] Demnach aber ist es denn ja auch
billig und gerecht, daß selbst der leibliche Geburtstag für jeden
Menschen ein wichtiger Tag sein muß, da er kein zufälliger, sondern ein
schon von Ewigkeit her wohlberechneter Tag ist. – Warum und wie aber ein
solcher Tag ein von Ewigkeiten her wohlberechneter ist – soll sogleich
gezeigt sein! Und also höre denn: |
[HIM 2.421013.4] In dem endlos tiefen Zeiten- und
Ewigkeiten-Raume wurden nach der Zahl 3 und 7 in der endlosesten
Zahlenfülle Geister, Mir ähnlich, von Mir aus ins freie Dasein
hervorgerufen. – Eine Unzahl hat sich durch den Mißbrauch ihrer Freiheit
von Mir getrennt; aber auch eine Unzahl hat sich mit Mir auf ewig
vereinigt. – Was sollte denn mit der getrennten Unzahl werden? Sollte
sie für ewig zugrunde gehen oder sollte sie, nur Mir allein möglicher
Weise, zurückgeführt werden? |
[HIM 2.421013.5] Siehe, das war selbst für Mich,
den Allmächtigen und allerhöchst endlos weisen Schöpfer, keine so
geringe Frage! Denn lasse Ich sie zugrunde gehen, so ist auch in Mir der
Tod zu Hause. Führe Ich sie aber zurück, dann ist die unantastbare
Heiligkeit Meiner urewigsten Ordnung gefährdet. – Was war und ist sonach
hier zu tun? |
[HIM 2.421013.6] Siehe, die Löse dieser großen
Fragen liegt jetzt noch vor deinen Augen, und gar viele Ewigkeiten
werden damit nicht fertig werden! |
[HIM 2.421013.7] Worin aber bestand diese,
bestehet sie jetzt noch und wird sie ewig bestehen? – Die Liebe, als das
alleinige Leben in Gott, mußte sich gewisserart trennen, die getrennte
Unzahl der Geister ergreifen, sie binden mit ihrer Macht und aus ihnen
gestalten zahllose Weltenmassen aller endlosen Arten nach der
Beschaffenheit der Geister, die darin eingefangen wurden. |
[HIM 2.421013.8] Als nun die Welten von den
Urzentralsonnen abwärts ausgebildet waren, da auch erst wurde jedes
Welten-Atom genau auf den tausendsten Teil einer Sekunde berechnet, wann
es solle gelöst werden. Und war die große Rechnung einmal bestimmt, da
erst begannen die organischen Schöpfungen auf den Weltkörpern durch alle
Stufen in der allerhöchsten, weisesten, wohlberechneten Ordnung. Und
hernach kam endlich erst der Mensch, als ein vollkommenstes
Aufnahme-Organ aller ihm vorangegangenen endlosen Stufen und als ein
vollkommener Wiedervereinigungspunkt des einst aus Mir gegangenen
Lebens! |
[HIM 2.421013.9] Damit es aber bei dieser
Neugestaltung der alten Wesen an der Seite Gottes gegen Ihn Selbst keine
Widerordnung gebe, mußte Gott Sich gewisserart durch Meine
Menschwerdung Selbst neu gestalten, hernach bauen einen neuen Himmel und
endlich machen, daß da alles neu werde, gleich Ihm! |
[HIM 2.421013.10] Nun siehe, solches alles steckt hinter einem einzigen Geburtstage!