Inhaltsübersicht:
- Gibt es außer unserer Galaxis (Sonnensystem) noch weitere oder gar unzählige Galaxien?
- Was wurde Prophet Lorber über den Aufbau des Weltalls wörtlich aus dem Jenseits diktiert?
- Ist der Kosmos hierarchisch so aufgebaut, daß kleinere Galaxien um immer größere Galaxien kreisen?
- Wie nennt Lorber die verschieden großen Weltall-Bereiche, welche Gestalt und Größe haben sie? (jl.rbl2.298,05 | jl.rbl2.299,08 | jl.ev06.245,03 | jl.ev06.245,08 | jl.ev06.245,13-14)
- Welche Form bzw. Gestalt weist der gesamte Kosmos auf? jl.ev06.245,16-17;
- Welche Ausdehnung hat der gesamte Weltraum? (jl.ev06.245,19 | jl.ev06.056,09)
- Welche Erkenntnisse über einen hierarchischen Aufbau des Weltalls besitzt die Astronomie? (jl.rbl2.298,04)
- Existiert eine Hülle um die jeweiligen Sonnen- und Weltuniversen? Woraus besteht sie und welche Funktion hat sie? (jl.rbl2.300,06)
- Sind die Universen fest voneinander abgegrenzt?
- Gleichen sich die Erkenntnisse der Astronomen den Neuoffenbarungen zunehmend an?
- Was sind Quasare? Welche Größe und Eigenschaften haben sie?
- Wie beschreibt Lorber die Größe und Leuchtkraft der Quasare, d.h. der Zentralsonnen? (jl.rbl2.298,04 ff.)
- Woraus bestehen die Kerne der großen 'Welteninseln' (Galaxien)?
- Sind die Quasare die sog. 'Schwarzen Löcher'?
- Entsteht aus den Zentralsonnen neue Materie bzw. neue Planeten bzw. Sonnen einer Mittelsonne? (jl.rbl2.298,15)
- Stammt unsere Erde aus unserer Sonne oder woher sonst? (jl.ev04.106,08)
- Wie zutreffend sind die Entfernungsangaben der Astronomen?
- Ist Regulus im Sternbild Löwe die Urmutter der Erde? Wie stufen Astronomen den Regulus ein?
Die Beweise für die Echtheit der Prophetie Jakob Lorbers
Zunächst wenden wir uns den Kundgaben der Neuoffenbarung zu, die die
naturwissenschaftlichen Beschreibungen des Universums, der Atome und der
Elementarteilchen sowie der Vor- und Urmenschen betreffen. Diese
Darstellungen, die Mitte des vorigen Jahrhunderts niedergeschrieben
wurden, sind erst in den letzten Jahrzehnten, zum Teil erst vor wenigen
Jahren durch die Forschungsergebnisse der verschiedenen
wissenschaftlichen Disziplinen als völlig zutreffend bestätigt worden.
Die Übereinstimmung der Voraussagen mit den heutigen wissenschaftlichen
Erkenntnissen bis ins subtile Detail ist so frappant, daß bei objektiver
Betrachtungsweise der Menschenverstand des Propheten als Quelle der
Aufzeichnungen nicht in Betracht gezogen werden kann. Der folgende
Abschnitt ist deshalb für die Urteilsfindung, ob Jakob Lorber ein
echter, von Gott inspirierter Prophet ist, von grundlegender Bedeutung.
Lorbers Kundgaben über den Aufbau des Weltalls und deren Bestätigung durch die moderne Astronomie
Gibt es außer unserer Galaxis (Sonnensystem) noch weitere oder gar unzählige Galaxien?
Bis in die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts bestand bei den Astronomen der ganzen Welt die herrschende Meinung, daß es nur eine Galaxis
(Welteninsel) im Kosmos gibt, nämlich unsere Milchstraße. Die
maßgebenden Autoritäten schlossen im 19. Jahrhundert "die Möglichkeit
ferner Galaxien aus." 21
Astronomen, die nur die Vermutung aussprachen, es könnten
möglicherweise doch noch andere Galaxien existieren, wurden als "Ketzer"
angesehen und in den Fachzeitschriften von den Koryphäen der Astronomie
heftig angegriffen. Als der Astronom H. D. Curtis erklärte, er könne
eindeutige Beweise dafür vorlegen, daß die mit dem Teleskop
festgestellten Nebelchen keine Nebel, sondern Galaxien seien, war die
Mehrzahl der Wissenschaftler nicht bereit, seine These anzuerkennen.
Aber die Zahl derer, die sich der Ansicht von Curtis anschlossen, nahm
von Jahr zu Jahr zu, und so standen sich in den Jahren 1917 bis 1924
bald zwei Gruppen gegenüber, die sich heftig befehdeten. Im Jahr 1925
kam dann die entscheidende Wende. Die anti-galaktischen Vertreter mußten
erkennen, daß ihre Vorstellungen von der Wirklichkeit weit entfernt
waren. Mit dem neuen 2,57-m-Teleskop auf dem Mount Wilson, damals dem
größten der Welt, war der unwiderlegbare Beweis erbracht worden, daß es
außer unserer Milchstraße noch andere Galaxien gibt. Der Astronom Edwin
Hubble beachtete im Januar 1925 auf einem Kongreß der Astronomen, daß
sich die Nebel im M 31, NGC 6822 und M 33 in dem neuen Teleskop
eindeutig als Galaxien erwiesen hätten.
Es ist nicht ohne Reiz, daran zu erinnern, daß manche Kapazitäten der
Astronomie, die aus der Ablehnung der Hypothese der Existenz zahlreicher
Galaxien einen dogmatischen Wirbel gemacht hatten, die Brauchbarkeit
des in der Fertigung befindlichen Riesenteleskops bezweifelten und ihren
Spott darüber ausgossen. 5
Hubbles Ergebnis wurde bald von zahlreichen Astronomen bestätigt.
Einige Galaxien waren klein, andere groß. Trotz der Erkenntnis, daß es
sich nicht um Nebel, sondern um Galaxien handelt, spricht man auch heute
noch fälschlicherweise von Spiralnebeln. Innerhalb kurzer Zeit wurde
die Zahl der entdeckten Galaxien mit 800 registriert. Im Jahre 1949 war
die Zahl bereits auf 100 Millionen angewachsen. Nach Fertigstellung des
5-m-Teleskops auf dem Mount Palomar wurde die ungeheure Zahl der
Galaxien erst recht erkennbar, sie beträgt viele Milliarden.
Für viele Gelehrte war eine Welt zusammengebrochen. Sie vermochten nicht
zu begreifen, daß uns in der Kosmologie die Wissenschaft der
Irrationalität des Weltganzen begegnet. Es ist aber auch zuweilen noch
heute so, daß man die greifbare Wirklichkeit nicht gebrauchen kann, weil
sie Lehrsätzen widerspricht.
Was wurde Prophet Lorber über den Aufbau des Weltalls wörtlich aus dem Jenseits diktiert?
Wenn Anfang des 20. Jahrhunderts Astronomen von den Kundgaben Lorbers
Kenntnis erhalten hätten, so wäre nach dem oben Gesagten nur Hohn und
Spott zu erwarten gewesen, denn das, was mittels der Riesenteleskope im
Jahre 1925 und später festgestellt wurde, hat Lorber Mitte des vorigen
Jahrhunderts bereits ausführlich beschrieben. Was ist nun Lorber über
die Verhältnisse im Kosmos in die Feder diktiert worden? Die Aussagen
können hier nur auszugsweise wiedergegeben werden. In den Schriften 'Von der Hölle bis zum Himmel' Bd. II und 'Großes Evangelium Johannes' Bd. VI ist u. a. folgendes ausgeführt:
Ist der Kosmos hierarchisch so aufgebaut, daß kleinere Galaxien um immer größere Galaxien kreisen?
"Die Ordnung der Sonnensysteme müßt ihr euch so vorstellen: Die vielen Millionen Planetarsonnen, um die sich die Planeten wie eure Erde bewegen, machen mit ihrer gemeinsamen Mittelsonne ein Sonnengebiet aus.
Dessen Mittelsonne ist stets so groß, daß sie den körperlichen Inhalt
ihrer um sie bahnenden Sonnen samt deren Planeten manchmal um das
Hundertfache oder gar ums Tausendfache, ja manchmal auch ums
Millionenfache übertrifft denn es gibt größere und kleinere Gebiete. Je größer aber ein Sonnengebiet, desto größer muß auch seine Mittelsonne sein."
Wie nennt Lorber die verschieden großen Weltall-Bereiche, welche Gestalt und Größe haben sie?
Viele solche Sonnengebiete werden von Lorber als Sonnenall bezeichnet. Das Sonnenall hat wiederum als Mittelpunkt eine noch weit größere Allmittelsonne (jl.rbl2.298,05) Die nächsthöhere Stufe ist das Sonnenallall. Sieben Millionen Sonnenallalle drehen sich wieder um eine riesenhafte Haupt- und Urmittelsonne (jl.rbl2.299,08).
"Solche Sonnen-Allalle", so heißt es im (jl.ev06.245,03) haben in einer endlosen Tiefe eine allerungeheuerst große Urzentralsonne (die auch Haupt- oder Urmittelsonne genannt wird). Ein solches Weltensystem wollen wir eine Welten-Hülsenglobe nennen, weil alle diese Allalle, nach allen Richtungen um die Urzentralsonne kreisend, eine unermeßlich große Kugel
darstellen und infolge ihrer notwendig nahezu gedankenschnellen
Bewegung in einer für euch nicht meßbaren Tiefe und Ferne eine Art Hülse bilden" (jl.ev06.245,08). "Fraget aber nicht nach der Größe und Länge des Durchmessers einer Hülsenglobe,
denn von den Menschen dürfte schwerlich eine Zahl ausgedacht werden,
mit der man die Entfernung hinreichend ausdrücken könnte." (jl.ev06.245,13) "Aber eine solche Hülsenglobe ist eigentlich nur ein einziger Punkt in Meinem großen Schöpfungsraum." (jl.ev06.245,14)
Welche Form bzw. Gestalt weist der gesamte Kosmos auf?
"Im endlos großen Schöpfungsraum gibt es solche Hülsengloben zahllos viele, die alle nach Meiner Ordnung in der Gesamtumfassung ganz genau einen vollkommenen Menschen darstellen. Wie ungeheuer groß muß also der Kosmische Mensch
sein, wenn schon eine Hülsenglobe so endlos groß ist und noch aeonenmal
aeonen Male größer die Entfernung von einer Hülsenglobe zur anderen." (jl.ev06.245,16 und 17)
Welche Ausdehnung hat der gesamte Weltraum?
Die Frage der Ausdehnung des Weltraumes hat die Astronomen stets
beschäftigt und zu verschiedenen Theorien geführt, mit denen wir uns
hier nicht im einzelnen befassen wollen. "Was liegt außerhalb des
Weltalls?" fragt der Astronom Dr. Karl Schaifers von der Sternwarte
Heidelberg. Er hält diese Frage für paradox, weil, wie er schreibt "sich
solche Fragen prinzipiell nicht mehr beantworten lassen" 6
Lorber gibt auf diese Frage folgende Antwort: "Außerhalb dieses
Weltenmenschen geht nach allen Richtungen der freie Ätherraum ewig fort,
den dieser Mensch in einem für euere Begriffe wahrhaft endlos großen
Kreise, durch Meinen Willen getrieben, mit für euch unbegreiflicher
Schnelligkeit durchfliegt, und das wegen des Nährstoffes aus dem
endlosen Äthermeer, das er gewissermaßen wie ein Fisch durchschwimmt." (jl.ev06.245,19)
"Niemand außer Gott faßt des ewigen Raumes Unendlichkeit selbst die
größten und vollkommensten Engel fassen des Raumes ewige Tiefe nicht." (jl.ev06.056,09)
Die Kosmologen bestreiten nicht daß die menschliche Fassungskraft die
Unendlichkeit des Raumes nicht zu begreifen vermag. So schreibt der
Astronom Dr. Heinrich Faust, daß "die Welt keineswegs so gebaut sein
muß, daß unser kleines Gehirn sie versteht 24
Welche Erkenntnisse über einen hierarchischen Aufbau des Weltalls besitzt die Astronomie?
Was haben nun heute die Astronomen zu dem von Lorber geschilderten,
stufenweisen Aufbau des Kosmos im einzelnen zu sagen? Lorber führt als
unterste Stufe die Sonnengebiete an. Nach seiner Terminologie entspricht ein Sonnengebiet einer Galaxis. Gemäß der Aussage Lorbers gibt es große und kleine Sonnengebiete (jl.rbl2.298,04).
Der angesehene schweizerische Astronom Zwicky an der Sternwarte Mount
Palomar in Kalifornien hat die Verteilung der Galaxien im Weltall (d. h.
nach Lorber in unserer Hülsenglobe, d. Vf.) systematisch untersucht und
dabei festgestellt, daß es jede Art Sternansammlungen gibt "vom Kugelsternhaufen und den Zwerggalaxien bis zu den riesigen Spiralnebeln aus vielen Milliarden Sonnen, und bis kleine und große Galaxien" 8
Auch Ducrocq weist darauf hin, daß der 'Herdencharakter' der Galaxien
keine Täuschung ist. "Die Verteilung zu Gruppierungen", so folgert
Ducrocq, "gehorchte nicht dem Zufall, sondern einem Gesetz."9" Das spontane Auftreten von Ordnung ist einfach nicht vorstellbar."10 "Der Physiker weiß, heute", so stellt Ducrocq fest, "daß der vollkommene Zufall nicht existiert."11
Prof. Alfven, Stockholm, spricht in seinem Buch 'Kosmologie und
Antimaterie' von galaktischen Übersystemen, sog. Metagalaxien, und
Charlier nimmt in seiner Schrift 'Modell des Universums' sogar die
Systeme gleichlautend mit Lorber "in vierfach gesteigerter Stufe" an. 12
Nach P. von der Osten-Sacken liegt z. B. im Sternbild Jungfrau ein sehr
großer Haufen Galaxien. "Man schätzt die in ihm enthaltenen Galaxien
auf etwa 3000." 13 Im Großen Wagen befindet sich, 650 Millionen Lichtjahre entfernt, ein kleiner Haufen mit etwa 300 Galaxien."14
In seiner Schrift 'Gott - Mensch - Universum' schreibt der französische
Wissenschaftler Bivort de la Saud‚e hierzu: "Die Galaxien sind in
Gruppen und Haufen geordnet 15.
In 'Bild der Wissenschaft' 7/1980 wird festgestellt: "Unsere Galaxie
gehört zur lokalen Gruppe, die sich aus zwei bis drei Dutzend Galaxien
zusammensetzt. Das Spektrum von Anhäufungen erstreckt sich bis zu
Tausenden von Mitgliedern. Es gibt sogar Anzeichen, daß die
hierarchische Ordnung der Welt weitergeht. Galaxienhaufen können
wiederum zu 'Superhaufen' zusammengefaßt werden."
Die Gesamtzahl der Galaxien wird nach Angaben von Pascual Jordan heute auf zehn Milliarden geschätzt. 16
Das sind Zahlen, vor denen die Vorstellungskraft kapitulieren muß.
Dabei handelt es sich aber nach den Angaben Lorbers nur um Galaxien
unserer Hülsenglobe. Zahlreiche Astronomen haben längst geahnt daß es
darüber hinaus noch weitere Universen gibt. Im Jahre 1963 berichtete die
'Naturwissenschaftliche Rundschau', daß der Physiker P. L. Brown in der
englischen Zeitschrift 'Nature' die Hypothese von einer unendlich
großen Zahl von Universen aufgestellt habe, was den Angaben Lorbers von
"unzählbaren Hülsengloben" gleichkommt. Nach Brown kann jedes
Teilgebiet des Kosmos "als Elektron eines nächsthöheren angesehen
werden, ohne daß irgendwelche Widersprüche zu den geltenden Gesetzen der
theoretischen Physik entstehen" 17.
Im Jahre 1969 gab der Präsident der Intemationalen Astronomischen Union,
Prof Heckmann, Santiago, zu bedenken, daß es dem Menschen nicht gegeben
sei, das Ganze der Welt zu verstehen, daß sich immer nur Teilbereiche
durchdringen ließen. Er sprach vom mit astronomischen Methoden
überschaubaren Teil des Universums. 18
Existiert eine Hülle um die jeweiligen Sonnen- und Weltuniversen? Woraus besteht sie und welche Funktion hat sie?
Lorber hat den zitierten Kundgaben noch folgendes hinzugefügt: "Jeder
solche Komplex von Sonnen- und Weltuniversen, die sich in weitesten
Kreisen um eine Urmittelsonne bewegen, ist in tiefer Ferne von all den
Sonnenuniversen mit einer festen Hülse umfangen, durch die kein
materielles Wesen dringen kann. Diese Hülse besteht aus einer
diamantartigen, durchsichtigen Materie und ist nach innen höchst
spiegelglatt. Alles Licht nun, das von den zahllos vielen Sonnen
hinausgeht und von keiner Erde noch Sonne aufgefangen wird, wird dann
von dieser Hülse aufgefangen und wieder zurückgeworfen." (jl.rbl2.300,06)
Sind die Universen fest voneinander abgegrenzt?
Die Astronomen werden also, so sehr sie auch immer die Reichweite ihrer
optischen oder Radioteleskope ausdehnen, immer nur einen winzigen Teil
des Kosmos erkennen können. Diese Begrenztheit der Überschaubarkeit des
Weltalls ist in den zitierten Bemerkungen des Professors Heckmann zum
Ausdruck gekommen. Noch konkreter geht der Astronom Dr. Faust auf diesen
Sachverhalt ein. Er schreibt: "Ist das Universum, wie wir es erforschen
können, wirklich endlich in sich gekrümmt (wie Einstein behauptet, d.
Vf.), so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß es neben diesem noch weitere Universen (lies Hülsengloben,
d. Vf.) gibt. Niemals kann ein intelligentes Wesen aus einem in sich
zusammengekrümmten Universum etwas erfahren von der Existenz eines
anderen endlichen Universums." 19
Auch der Astronom Jakob Korn erklärt, daß das Weltall in seiner
Universalität nicht beobachtbar sei und fügt hinzu: "Die Astronomen
wissen sehr gut um die Problematik der Kosmologie." 20
Gleichen sich die Erkenntnisse der Astronomen den Neuoffenbarungen zunehmend an?
Die fast nicht mehr faßbare Zahlenübergewalt der von der modernen
Astronomie vermittelten Größe des Kosmos bewegt sich in den Aussagen und
Denkkategorien der Neuoffenbarung und bestätigt diese in eklatanter
Weise.
Waren die Astronomen in den zwanziger und dreißiger Jahren unseres
Jahrhunderts durch völlig neue Erkenntnisse von der Größe des Weltalls
schockiert worden, so wiederholte sich ähnliches, als im Jahr 1961 mit
Hilfe der neuen Radioteleskope Riesensonnen entdeckt wurden, die alle
bisherigen Vorstellungen von den möglichen Größen von Sternen über den
Haufen warfen. Die Größe und die Leuchtkraft dieser Objekte waren so
phantastisch, daß sie den Rahmen der bisher gültigen Ansichten völlig
sprengten. Nach Berechnungen von Einstein dürfte es keine Sonne geben,
die mehr als hundertmal größer ist als unsere Sonne. 21
Dessenungeachtet waren aber schon im Jahre 1935 Sonnen bekannt, die
einen vielhundertfachen Durchmesser, das tausendfache Gewicht und die
zehntausendfache Helligkeit haben. Der Stern Beteigeuze im Orion hat z.
B. einen 500mal größeren Durchmesser und die 17000fache Leuchtkraft
unserer Sonne.22
Die Entdeckung des bisher größten Sternes R 136a im Jahre 1982, der
hundertmillionenmal heller als unsere Sonne leuchtet, hat der früheren
Annahme von der sehr begrenzten maximalen Größe von Sonnen ein Ende
bereitet. 23
Was sind Quasare? Welche Größe und Eigenschaften haben sie?
Seit Anfang der sechziger Jahre wird nun das Weltall nicht mehr allein
mit optischen Teleskopen erforscht; mit Hilfe der neuen Radioteleskope
kann man viel tiefer in den Weltraum eindringen als mit den optischen
Teleskopen. Mit den Radioteleskopen wurden dann Objekte von einer Größe
und Leuchtkraft festgestellt, die den Astronomen den Atem verschlugen.
Die bisherigen Riesensterne sind dagegen klein und unbedeutend. Die
Objekte erschienen den Astronomen als rätselhaft und da man zunächst
nicht wußte, ob sie Sterne oder Galaxien waren, nannte man sie quasistellare Objekte oder kurz Quasare. Gelegentlich werden sie auch als Radiosphärulen bezeichnet.
Als australische Radioastronomen im Jahre 1961 den genauen Standort der
starken Radioquelle 3C-147 festgestellt hatten, bestimmten die
Astronomen Maarten-Schmidt und Thomas Matthews das Objekt mit dem
5-m-Spiegel-Teleskop auf dem Mount Palomar auf optischem Wege und
identifizierten es als einen riesigen Stern. Seine Strahlung war größer
als diejenige der 100 Milliarden Sonnen in unserem Milchstraßensystem
zusammengenommen. Bis zum Jahr 1968 wurden von dem 5-m-Teleskop fast 100
dieser mysteriösen Objekte ausfindig gemacht. Darunter waren einige
Quasare, die das Erstaunen der Entdecker immer mehr steigerten. Der
Quasar 3C-48 hat z. B. die 150fache Leuchtstärke der hundert Milliarden
Sonnen unserer Milchstraße. Der Quasar 3C-273 hat sogar eine Energie von
1 000 großen Galaxien mit je 100 Milliarden Sonnen.24
Die Existenz solcher Sonnen stand in völligem Widerspruch zu den
bisherigen wissenschaftlichen Anschauungen. Wieder einmal war die
Fachwelt verblüfft. Den Wissenschaftlern fehlten die richtigen
Superlative für die ungeheure Größe und Leuchtkraft dieser Objekte. Ein
merkwürdiges Kriterium dieser Quasare ist die starke Rotverschiebung,
die auf Entfernungen von 6-10 Milliarden Lichtjahre hinweist. Die
Entfernungsbestimmung auf Grund der Rotverschiebung und des sogenannten
Doppler-Effektes wird allerdings seit kurzem in Zweifel gezogen. Manche
Wissenschaftler glaubten, es handle sich nicht um Riesensterne, sondern
um Galaxien. Dieser Hypothese war aber nur eine kurze Lebensdauer
beschieden. Seit dem Jahre 1965 werden nämlich bei den Quasaren starke
Energieschwankungen festgestellt. Prof Sandage berichtete im 'The
Astrophysical Journal', daß er bei dem Quasar 3C-371 innerhalb knapp 24
Stunden regelmäßige Helligkeitsschwankungen entdeckt habe. Ähnliche
Entdeckungen machten auch andere Astronomen bei den verschiedensten
Quasaren. Der sowjetrussische Astronom Kardaschew berichtete von
periodischen Schwankungen bis zu 20%. Solche Helligkeitsschwankungen
sind von Sternen wohl bekannt, bei galaktischen Systemen sind sie
undenkbar.
Sterne von den Ausmaßen der Quasare darf es nach der astrophysikalischen
Theorie gar nicht geben, weil "Strahlungsdruck und Zentrifugaldruck
zusammen die Existenz von mehr als 1032 kg praktisch ausschließen" 25.
Aber vor einigen Jahrzehnten vermochte man sich auch keine
Energiequelle vorzustellen, die groß genug wäre, um die intensive
Sonnenstrahlung Milliarden Jahre hindurch aufrechtzuerhalten. Erst sehr
spät gelangte man zu der Annahme, daß diese Strahlung durch die
Atomenergie hervorgerufen wird. Der These von der Unmöglichkeit der
Existenz der Quasare hält Prof Tirala folgendes entgegen: "Der
Riesenstern müßte nach Einsteins Vorstellungen längst in Fetzen
zerrissen sein, aber er tut es nicht, strahlt vielmehr unaufhörlich eine
ungeheure Menge Energie aus." 26
Es gab in der Vergangenheit viele Hypothesen, die als gesichert
angesehen wurden und dennoch aufgegeben werden mußten, weil das Gewicht
der Fakten stärker war. Auf die vielen Erklärungs- und Deutungsversuche
der Quasare einzugehen erübrigt sich, weil sie auf den astronomischen
Tagungen nicht einmal die erste Runde überstanden haben.
Nirgends", sagt K. Rudzinski, "wird so viel spekuliert wie in der Kosmologie." 27
Wie beschreibt Lorber die Größe und Leuchtkraft der Quasare, d.h. der Zentralsonnen?
Jakob Lorber hat die Quasare ebenfalls den heutigen
Forschungsergebnissen vorweggenommen. So wie er das Weltall, das im
Großen Weltenmenschen seine größte Ausdehnung findet, beschrieben hat,
so geht er auch im Detail auf die Quasare ein. Er gibt ein anschauliches
Bild von den sich enorm steigernden Größenordnungen und der Leuchtkraft
der verschiedenen Arten der Zentralsonnen. Früheren Generationen
mögen diese Darstellungen als das Produkt einer blühenden Phantasie,
als eine Art Gigantomanie erschienen sein. Die Leser unserer Zeit, die
die Forschungsergebnisse der Astronomie kennen, werden die folgenden
Voraussagen Lorbers dagegen mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen und
vielleicht nachdenklich werden.
Lorber schreibt, daß jedes Sonnengebiet (= Galaxis) eine Gebietsmittelsonne
hat. "Diese Mittelsonne ist stets so groß, daß sie den körperlichen
Inhalt ihrer um sie bahnenden Planetarsonnen ums Hundertfache oder sogar
ums Tausendfache, ja manchmal ums Millionenfache übertrifft; denn es
gibt größere und kleinere Gebiete." - "Wie sich aber die Größen solcher
Mittelsonnen steigern, so steigert sich auch ihr Licht...... Zählt z. B.
der Durchmesser einer Planetarmittelsonne eine Billion irdischer Meilen (deutsche Meile = 7,4 km), so zählt der Durchmesser einer Sonnengebietsmittelsonne das Millionenfache des Durchmessers einer Planetarmittelsonne. Eine All-Mittelsonne ... wächst dann wieder ums Millionenfache, manchmal sogar ums Billionenfache im Verhältnis der Größe und auch des Lichts." (jl.rbl2.298,04
ff.) Das klingt ungeheuerlich, aber hören wir, was heute maßgebende
Astronomen entdeckt und dazu zu sagen haben. Prof. Sandage erklärt:
"Grob geschätzt ist die von CTA-102 ausgesandte Strahlung
hundertbillionenmal so stark wie die Energie unserer Sonne."28 Eine gleiche Lichtstärke wurde beim Quasar 3 C-273 B festgestellt. 29
Daß es Sterne geben soll, die Strahlungsleistungen 1046 erg
pro Sekunde vollbringen, erscheint den Astrophysikern immer noch als
unvorstellbar. Die Wasserstoff-Fusionsreaktion reicht jedenfalls nicht
aus, um diese Energiegewinne und Energieabgaben zu erklären. Es gibt z.
Z. kein plausibles physikalisches Modell, mit dem sich solche enormen
Energieumsätze beschreiben ließen.30
Die Wissenschaftler sind auch konsterniert über die Feststellung, daß
diese Objekte, die man früher als kleine unbedeutende Sonnen unserer
Milchstraße angenommen hatte, nach den neuesten Forschungsergebnissen
hunderttausendmal weiter, nämlich viele Milliarden Lichtjahre entfernt
im Weltraum stehen. Nicht ohne Grund sagt der Astronom H. Fahr, daß
"vielleicht unsere gesamten Vorstellungen vom Weltall revidiert werden
müssen, weil sich das in der experimentellen Feststellung andeutet". 31
Woraus bestehen die Kerne der großen 'Welteninseln' (Galaxien)?
Schon im Jahre 1964 erklärte der sowjetrussische Astronom V. A.
Amberzumian in Erivan (Armenien): "So vieles auch bei den Quasaren noch
ungeklärt ist, so muß man auf jeden Fall doch überzeugt sein, daß die Kerne der Galaxien
eine weit größere Bedeutung für den Entwicklungsprozeß der großen
Welteninseln (Galaxien, d. Vf.) haben, als man bisher angenommen hat. Es
sieht doch so aus, als ob die Entwicklung einer Galaxis von einem Kern
außerordentlich großer Masse und Dichte ausgeht." 32
Auch die amerikanischen Astronomen Hoyle und Fowler nehmen an, daß die
Kerne der Galaxien gar nicht, wie bisher als selbstverständlich
angenommen wurde, aus einzelnen Sternen bestehen, sondern aus einem
Megastern, eben aus einem Quasar von etwa 100 Millionen Sonnenmasse. 33
Die Entdeckung des Quasars M 82 machte das erstmals deutlich. Bereits im
Jahre 1964 wurde erkannt, daß das Zentrum von Spiralnebeln (Galaxien)
nicht mehr in einzelne Sterne gegliedert ist, sondern daß dieses aus
einem einzigen sternartigen Gebilde besteht.34
Seit dem Jahre 1982 steht laut 'Bild der Wissenschaft' fest: Es ist
jetzt gesichert, daß es sich bei den Quasaren um die Kerne weit
entfernter Galaxien handelt." 35
Sind die Quasare die sog. 'Schwarzen Löcher'?
Der von einigen Astronomen aufgestellten, aber bisher unbewiesenen Hypothese, daß es sich bei den Quasaren um sogenannte Schwarze Löcher
handelt, steht folgender Tatbestand entgegen. Nach herrschender Meinung
kann aus Schwarzen Löchern kein Licht herausdringen; sie können deshalb
auch nicht mit Lichtteleskopen festgestellt wetten. Nach Angaben in
'Bild der Wissenschaft' 4/1982 ist aber das Licht der Quasare durch
Aufnahmen am 3,6-m-Teleskop der Europäischen Südsternwarte in Chile
aufgefangen worden. Den Astronomen E. Bedlin und G. Neugebauer vom
California-Institute of Technology gelang es, durch ausgedehnte
Ultrarotstrahlungsmessungen festzustellen, daß auch der Kern unserer
Milchstraße einer Masse von 30 Millionen Sonnen entspricht. 36
Entsteht aus den Zentralsonnen neue Materie bzw. neue Planeten bzw. Sonnen einer Mittelsonne?
Ein weiterer Vorgang, der neuerdings auf den Zentralsonnen beobachtet
worden ist, wird ebenfalls von Lorber ganz präzis beschrieben: Prof.
Allan Sandage machte Aufnahmen von M 82, die zeigten, daß aus dem Kern
große Wolken von Gasen wild ausbrachen. Man konnte an diesem
Objekt, das bisher ebenfalls fälschlich unserer Milchstraße zugeordnet
worden war, deutlich einen Kern und einen langen Strahl unterscheiden, der aussieht, als würde er aus dem Stern herausgeschossen. 37 Auch die riesige M 87 im Virgohaufen schleudert gewaltige Protuberanzen in den Weltraum, "leuchtende Figurationen, die so lang sind wie ganze Galaxien". 38
Laut einem Bericht der 'Zeit' vom 21. Juli 1972 haben die Astronomen
Shaffer, Cohen, Jauncy und Kellermann festgestellt, daß auch aus dem
Kern der Seyfert-Galaxie 3 C-120 Gaswolken ausgestoßen wurden.
Die zunehmenden Beobachtungen lassen bei vielen Astronomen keinen
Zweifel mehr offen, daß im Kern der Galaxien, d. h. in den riesigen
Zentralsonnen, neue Materie geschaffen wird. 39
Wiederum standen die Astronomen vor einer neuen Situation, und viele
wußten das Phänomen nicht zu deuten. Manche glaubten, es handle sich um
eine Nova, obwohl Nova-Ausbrüche nur einige Stunden oder
höchstens wenige Tage andauern. Andere hielten die Vorgänge für
Kettenreaktionen explodierender Sterne. Diese Theorie hat der Astronom
D. Sidney van der Berg nach genauen Untersuchungen zurückgewiesen und
auf Grund von Fotografien im Kern von M 82 die Ansicht vertreten, daß
die Expansion der Materiewolken aus dem Strahlungsdruck sehr heißer und großer Sterne resultiert. 40 Dort werden also die registrierten Schwerkraftwellen in
der Hauptsache ausgelöst. In einem Bericht aus dem Jahre 1970 wurde
betont, es könne als gesichert angesehen werden, daß im Kern der
Galaxien "ungewöhnliche kosmische Veränderungen stattfinden".
"Vielleicht finden hier auch Sternerzeugungsprozesse statt." 41
Für Ducrocq steht eindeutig fest: "Die Sterne schleudern also in
verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung und in unterschiedlichem Rhythmus
Materie in den Weltraum." 42 Ebenso erklärt von der Osten-Sacken: "Es kann angenommen werden, daß in Kernnähe Sonnen entstehen." 43
Diese Ansichten stimmen genau überein mit den Kundgaben der
Neuoffenbarung. Jakob Lorber berichtet über diese Vorgänge und
beschreibt sie als die Geburt von Sonnen aus dem Körper der Zentralsonnen (Quasare) wie folgt: "Auf dieser ungeheuren Sonne brennt das allerreinste Gas, und dieses muß stets in den großen untersonnischen Gasometern in Überfülle vorhanden sein." (jl.rbl2.298,15)
Diese Gase werden nach den Angaben Lorbers "als stark glühende Bälle in
die Unendlichkeit hinausgeschleudert". "In irgendeiner Raumestiefe
werden sie dann zu Sonnen im Gebiet einer Mittelsonne." 44
Die Darstellung in der Neuoffenbarung deckt sich mit der von dem
Astrophysiker Fred Hoyle aufgestellten Theorie des zeitlich konstanten
Universums insoweit, als diese sogenannte 'Steady-state-Theorie' eine ständige Nacherzeugung neuer kosmischer Massen
unterstellt. Auch nach den Angaben von Pascual Jordan entstehen in
Übereinstimmung mit den Kundgaben der Neuoffenbarung aus den
ausgestoßenen Plasmawolken (Gase) "ständig neue Sterne". 45
Stammt unsere Erde aus unserer Sonne oder woher sonst?
Lorber berichtet übrigens, daß unsere Erde nicht von unserer Sonne
ausgestoßen wurde, sondern von der riesigen Urzentralsonne unserer
Hülsenglobe. Wörtlich lautet die Aussage: "Mit dieser Erde hat es eine
höchst eigentümliche Bewandtnis. Sie gehört zwar als Planet zu dieser
Sonne, aber sie ist streng genommen nicht so wie die anderen Planeten
aus dieser Sonne, sondern hat ihre Entstehung ursprünglich schon aus der Urzentralsonne." (jl.ev04.106,08)
In früheren Jahrzehnten war für die Astronomen die Annahme, daß die Erde
aus unserer Sonne stammt, selbstverständlich. Heute besteht Klarheit
darüber, daß diese Theorie unhaltbar ist. Die Wissenschaftler haben
inzwischen folgendes erkannt: "Die verbreitete Meinung, die Erde bestehe
aus Sonnenmaterial, ist falsch. Unser Planet ist nämlich mehr als zur
Hälfte aus schweren Elementen zusammengesetzt (Eisen, Nickel, Kupfer,
Zink, Blei, Uran d. Vf), die in der Sonne nicht vorhanden sind. Die
Verschiedenheit der chemischen Zusammensetzung läßt es als
ausgeschlossen erscheinen, daß die Erde aus einem Bruchstück der Sonne
entstanden ist." "Die Sonnentemperatur ist viel zu niedrig - und sie war
es immer -, um den Aufbau der schweren Elemente zu gewährleisten,
welche den Hauptbestandteil unseres Planeten ausmachen. Die Erde
entstammt sicherlich einem anderen, mindestens zehnmal größeren Gestirn.
Denn nur ein Überriese entwickelt die Hitze, die notwendig ist, um 92 Elemente zu gebären, die im Naturzustand auf unserem Planeten vorhanden sind." 45a
So ist auch in diesem Fall eine ursprünglich als ganz und gar gesichert
erschienene Annahme als Irrtum entlarvt und die wissenschaftliche
Meinung mit der Aussage der Neuoffenbarung in Übereinstimmung gebracht
worden.
Die von Jakob Lorber zuletzt beschriebene Urzentralsonne unserer Hülsenglobe
übersteigt hinsichtlich ihrer Größe und Lichtkraft jedes
Begriffsvermögen. Nach den Angaben Lorbers ist diese Urzentralsonne
identisch mit dem Stern Regulus im Sternbild des Löwen. Dieser
Stern erscheint den Astronomen aber nicht als sonderlich groß und auch
nicht als weit entfernt stehend. Lorber spricht dagegen von einer
"unberechenbar großen Entfernung".
Wie zutreffend sind die Entfernungsangaben der Astronomen?
Nun, die Astronomen wissen, daß ihre Entfernungsangaben auf schwachen
Füßen stehen. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten mehrfach erwiesen.
Ducrocq bemerkt, daß im Jahr 1960 die zehn Jahre vorher ermittelten
Werte bedeutend korrigiert werden mußten, weil sie samt und sonders
falsch waren. Nach der Entdeckung der Quasare ergaben sich erneut
Änderungen, die diesmal geradezu umwerfend waren. Daß hinsichtlich der
Entfernungsschätzungen noch alles offen ist, beweist die Erklärung von
Prof. Maarten-Schmidt, Pasadena, auf der Tagung der Astronomischen
Gesellschaft im Jahre 1969 in Nürnberg. Er sagte, das Rätsel der Natur
der Entfernungen der Quasare sei immer noch völlig ungeklärt. Nach
fünfjähriger Arbeit bestehe nach wie vor keine Möglichkeit, die
Entfernung dieser seltsamen Objekte zu bestimmen. 46
Ist Regulus im Sternbild Löwe die Urmutter der Erde? Wie stufen Astronomen den Regulus ein?
Der Regulus wird von den Astronomen in die niedrigste fünfte Klasse der
Zwerge oder Hauptreihensteme, zu welchen auch unsere Sonne zählt,
gerechnet. (Die Quasare sind noch nicht klassifiziert.) Aber auch die
Quasare, welche teils die billionenfache Leuchtkraft unserer Sonne
haben, wurden ehedem als ganz unbedeutende schwache Sterne angesehen!
Vielsagend ist in diesem Zusammenhang die Feststellung des Astronomen
Dr. Karl Schaifers (Sternwarte Heidelberg), daß bei der meist nur
anwendbaren Farbdifferenzmethode nie gesagt werden kann, ob der
unbedeutende Stern fünfter Klasse nicht in Wirklichkeit ein ungeheurer
Riesenstern ist. Wörtlich sagt Schaifers: "Man kann aus einem Farbindex
nicht entscheiden, ob es sich um einen Riesenstern oder um einen
Zwergstern handelt." 47
Das macht verständlich, daß der Astronom Matthews für den Quasar 3 C-48
eine Entfernung von 1 Million Lichtjahren angibt, während andere das
Objekt in eine Entfernung von 5 Milliarden Lichtjahren setzen." 49
Die Astronomen haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Vorstellungen
von den Entfernungen der Sterne, ihrer Größe sowie hinsichtlich der
Größe und des Alters des Weltalls mehrfach grundlegend ändern müssen,
und jedesmal war die Gewinnung neuer Erkenntnisse gleichbedeutend mit einer Angleichung an die Kundgaben der Neuoffenbarungnnahme, daß die Entwicklung auch in Zukunft in dieser Richtung verlaufen wird, erscheint deshalb berechtigt.
http://www.j-lorber.de/ke/1/f-univ.htm