Heinrich (ürspr. Harry) Heine, Dichter, geb. am 13.12.1797
in Düsseldorf, gest. am 17.2.1856 in Paris
Heirich Heine berichtet über sich selbst in dem Nachwort
zu seinem letzten Buch: Romanzero, das er nicht lange vor seinem
Tod noch fertiggestellt hatte, folgendes: "Ich bedaure, daß meine jugendliche Unbesonnenheit
solches Unheil angerichtet. Die würdige Waschfrau kann ich leider
nicht wieder ins Leben zurückrufen, und den zartfühlenden Oheim,
der jetzt zu Berlin in der Gosse liegt, kann ich nicht mehr des Schnapses
entwöhnen; aber ihn selbst, meinen armen Hanswurst Maßmann,
will ich in der öffentlichen Meinung wieder rehabilitieren, indem
ich alles, was ich über seine Lateinlosigkeit, seine lateinische Impotenz,
seine magna linguae romanae ignorantia jemals geäußert habe,
feierlich widerrufe.
So hätte ich denn mein Gewissen erleichtert. Wenn man auf dem Sterbebette liegt, wird man sehr empfindsam und weichselig und möchte Frieden machen mit Gott und der Welt. Ich gestehe es, ich habe manchen gekratzt, manchen gebissen, und war kein Lamm. ...
So hätte ich denn mein Gewissen erleichtert. Wenn man auf dem Sterbebette liegt, wird man sehr empfindsam und weichselig und möchte Frieden machen mit Gott und der Welt. Ich gestehe es, ich habe manchen gekratzt, manchen gebissen, und war kein Lamm. ...