Empfangen durch Jakob Lorber Schrifttexterklärungen 5. Kapitel – (bezugnehmend auf Johannes 19,28 + 30)
28. Dezember 1843 abends
[05,07] Als Ich verlangte zu trinken das Leben, da gab man Mir aber dennoch nicht das Leben, sondern man
gab Mir zu trinken den Tod! Essig und Galle war der Trank; Essig als das Symbol des Zusammenziehenden
und Verhärtenden und die Galle als das Symbol des Hasses, Zornes und Grimmes.
[05,01] Damit ihr aber nicht etwa am Ende sagen möchtet, als sei nicht ein jeder Text eine völlige
Zentralsonne, sondern nur ein solcher etwa, den Ich Selbst hierher setze, so wählet euch denn selbst einen
Text, wie ihr ihn nur immer wollt, und wir werden dann sehen, ob er nicht ganz einen und denselben
Hauptgrund als eine gleiche Zentralsonne vor den Augen des Geistes allerhellst erleuchtet. Und also tuet
solches!
[05,02] Ihr habt die beiden kleinen Texte genommen: „Mich dürstet!“ und „Es ist vollbracht!“
[05,03] Bevor wir aber zu der klaren Beleuchtung übergehen, muß Ich euch schon die Versicherung geben, daß Ich euch die Wahl vollkommen freigelassen habe; denn sonst könntet ihr am Ende sagen, Ich hätte euch gerade das eingegeben, was Ich brauchen kann. Und nun erst gehen wir zur Hauptsache über!
[05,04] „Mich dürstet!“ Wonach? Nach der Liebe, die die Welt nicht hat, – darum sie Mir auch nur Essig und Galle zur Stillung Meines Durstes statt des belebenden Wassers reichte und noch bis jetzt fortan immer reicht.
[05,05] „Mich dürstet!“ Wonach? Nach dem Leben, das Ich Selbst ursprünglich von Ewigkeit Selbst bin, und das Ich in so reichlicher Fülle von Urbeginn an ewig zahllose Wesen verschwendet habe!
[05,06] Also nach diesem Leben dürstet Mich! Endlos vielfach ist dieses Leben in den Tod übergegangen. Ich kam, um es dem Tode zu entreißen. Darum dürstete Mich gar sehr im Augenblick der großen Erlösung nach diesem verschwendeten Leben; aber der Tod hatte so sehr überhandgenommen, daß ihn das ewig lebendige Blut der Liebe nicht zu erwecken vermochte!
[05,02] Ihr habt die beiden kleinen Texte genommen: „Mich dürstet!“ und „Es ist vollbracht!“
[05,03] Bevor wir aber zu der klaren Beleuchtung übergehen, muß Ich euch schon die Versicherung geben, daß Ich euch die Wahl vollkommen freigelassen habe; denn sonst könntet ihr am Ende sagen, Ich hätte euch gerade das eingegeben, was Ich brauchen kann. Und nun erst gehen wir zur Hauptsache über!
[05,04] „Mich dürstet!“ Wonach? Nach der Liebe, die die Welt nicht hat, – darum sie Mir auch nur Essig und Galle zur Stillung Meines Durstes statt des belebenden Wassers reichte und noch bis jetzt fortan immer reicht.
[05,05] „Mich dürstet!“ Wonach? Nach dem Leben, das Ich Selbst ursprünglich von Ewigkeit Selbst bin, und das Ich in so reichlicher Fülle von Urbeginn an ewig zahllose Wesen verschwendet habe!
[05,06] Also nach diesem Leben dürstet Mich! Endlos vielfach ist dieses Leben in den Tod übergegangen. Ich kam, um es dem Tode zu entreißen. Darum dürstete Mich gar sehr im Augenblick der großen Erlösung nach diesem verschwendeten Leben; aber der Tod hatte so sehr überhandgenommen, daß ihn das ewig lebendige Blut der Liebe nicht zu erwecken vermochte!