Inhaltsübersicht:
- Eigentlicher Zweck des Menschenlebens
- Besondere Willensfreiheit der Erdenmenschen
- Transformation, Höherentwicklung, geistige Wiedergeburt
- Wie leicht ist es, sich gottähnlich zu vervollkommnen? { jl.ev06.190,03}
- Wozu dienen Prüfungen und Schwierigkeiten im Leben? { jl.ev08.016,02 | jl.him1.345,02 | jl.him1.345,06 | jl.ev03.178,05}
- Welche Rolle spielen Selbstverleugnung (Selbstdisziplin), Wissen und Liebe für die Vervollkommnung (seel. Wiedergeburt)? { jl.ev04.001,04 f.; jl.ev07.183,13 | jl.ev03.061,05}
- Worin besteht die geistige Wiedergeburt? Wie erreicht man sie?
Welchen Zweck soll das Menschenleben erfüllen, welchen nicht?
"Des Essens, Trinkens und des Hochtuns (Wichtigtuns, d. Vf) wegen ist kein Mensch in diese Welt gesetzt worden, sondern daß er lebe nach der ihm von Gott treu offenbarten Ordnung nur für den alleinigen Zweck, den ihm Gott gestellt hat." {jl.ev10.016,04}
Warum hat ein Mensch andere Aufgaben als z.B. ein Tier?
"Bis zum Menschen sorgt ganz allein Gottes Liebe, Weisheit und Macht dafür, daß die Entwicklung des in der Weltmaterie gefesteten und gehaltenen Urgeistlebens von Stufe zu Stufe in eine stets größere Vollendung übergehe und sich fortbilde; aber beim Menschen, als dem Schlußstein der Urgeistlebensentwicklung, geht diese Sache dann notwendig anders. Was seinen materiellen Leib anbelangt, so ist dessen Einrichtung auch noch zum allergrößten Teil von der Liebe, Weisheit und Macht Gottes abhängig - aber nicht so die Entwicklung der Seele und ihres Geistes. Dieser ist gegeben die Vernunft, der Verstand, ein freies Denken, ein vollkommen freier Wille und die Kraft, so zu handeln, wie die Seele für gut und nützlich erkennt." {jl.ev09.102,03}
Welche Willensfreiheit und Entfaltungsmöglichkeiten haben Erdenmenschen, z.B. im Vergleich zu Gestirnsbewohnern?
"Bis zum Menschen sorgt ganz allein Gottes Liebe, Weisheit und Macht dafür, daß die Entwicklung des in der Weltmaterie gefesteten und gehaltenen Urgeistlebens von Stufe zu Stufe in eine stets größere Vollendung übergehe und sich fortbilde; aber beim Menschen, als dem Schlußstein der Urgeistlebensentwicklung, geht diese Sache dann notwendig anders. Was seinen materiellen Leib anbelangt, so ist dessen Einrichtung auch noch zum allergrößten Teil von der Liebe, Weisheit und Macht Gottes abhängig - aber nicht so die Entwicklung der Seele und ihres Geistes. Dieser ist gegeben die Vernunft, der Verstand, ein freies Denken, ein vollkommen freier Wille und die Kraft, so zu handeln, wie die Seele für gut und nützlich erkennt." {jl.ev09.102,03}
Welche Willensfreiheit und Entfaltungsmöglichkeiten haben Erdenmenschen, z.B. im Vergleich zu Gestirnsbewohnern?
"Auf anderen Weltkörpern sind den (dort lebenden) Menschen in
geistiger wie auch in naturmäßiger Hinsicht Schranken gestellt, über die
sie höchst schwer einen Schritt tun können. Ihr Menschen dieser Erde
aber habt im Geist ebensowenig eine Beschränkung wie der Herr selbst und
könnt tun, was ihr nur immer wollt. Ihr könnt euch erheben bis in die
innerste Wohnung Gottes, aber eben darum auch so tief fallen wie der
Satan." {jl.ev02.060,05}
"Der nie beschreibbare große Unterschied (gegenüber den Menschen auf
anderen Weltkörpern, d. Vf.) besteht darin, daß ihr Menschen dieser
Erde Gottähnlich werden könnt." {jl.ev06.190,13}"Es ist durchaus nicht ein und dasselbe, ob man ein Sohn des Hauses oder nur ein Knecht desselben ist." {jl.ev06.190,15}
>> Mehr über die Bedeutung der menschl. Willensfreiheit und geistigen Selbständigkeit s. jl.ev03.177
"Das Reich Gottes kann aber nur mit Gewalt und großen Opfern gewonnen werden. Das bedenke wohl!" {jl.ev08.016,03}
"Niemand kann vor Gott bestehen, wenn er nicht zuvor eine gerechte
Zeitlang ... die vollste Lebensfreiheitsprobe in seinem Fleisch
durchgemacht hat." {jl.ev06.190,03}
>> s. auch Artikel: 'Ist es schwer, Sinn, Ziel und Zweck des Erdendaseins zu erreichen?'
"Die Menschen dieser Erde haben die große Bestimmung, selbstmächtige
Kinder Gottes zu werden, daher müssen sie auch in aller Selbsttätigkeit
aus sich selbst geübt und gebildet werden." {jl.ev06.111,19}
"Darum ist nun Meine Lehre ein wahres Evangelium (gute Botschaft, d.
Hg.), weil sie den Menschen verkündet und die Wege zeigt, wie sie zur
Gottähnlichkeit gelangen können." "Meine Lehre aber ist in sich ganz kurz und leicht zu fassen,
denn sie verlangt vom Menschen nichts, als daß er an einen wahren Gott
glaubt und Ihn als den guten Vater und Schöpfer über alles liebt und
seinen Nebenmenschen wie sich selbst, d. h. ihnen alles das tue, von dem er vernünftigermaßen wünschen kann, daß ihm auch sein Nebenmensch dasselbe tue." {jl.ev07.139,08; jl.ev07.140,03}
>> Mehr über die Anlagen und die Bestimmung des Menschen s. jl.ev03.178
Daß das Erdenleben "höchst beschwerlich und mühevoll ist", wird in
der Neuoffenbarung nicht verkannt, aber hinzugefügt, daß die Menschen
dieser Erde "sich auch das durchzumachen auf kurze Zeit gefallen lassen
müssen, weil sie dadurch auch für ewig den Triumph der vollen
Gottähnlichkeit ernten, und dafür können sie schon sich auch etwas
gefallen lassen, da doch Ich selbst aus Liebe zu Meinen Kindern Mir auch
freiwillig gar vieles gefallen lasse und Mir noch ein Größtes und
Bitterstes werde gefallen lassen müssen, zum Heile Meiner Kinder" {jl.ev08.016,02}. (Jesus sprach dies zu seinen Jüngern und wies im letzten Satz auf sein bevorstehendes Leiden und Sterben hin, d. Vf.)
"Wen Ich prüfe - und wahrlich, solches tue Ich nicht ohne Grund -,
den will Ich auch zu etwas machen, denn er ist schon in Meiner Schule." {jl.him1.345,02}
"Ihr aber - höret und begreifet es - seid auf Meiner Universität." (Die
Erde ist die Hochschule der Gotteskinder, d. Vf.) "Ich möchte überaus
viel aus euch machen. Daher müssen euch auch manche besonderen Prüfungen
auf dieser Hochschule nicht befremden." {jl.him1.345,06}
"Um aber das zu werden, müssen in dieser Welt Himmel und Hölle unter
einem Dache wohnen. Ohne Kampf gibt es keinen Sieg. Wo das Höchste zu
erreichen möglich ist, muß dafür auch die höchste Tätigkeit in den
vollsten Anspruch genommen sein." {jl.ev03.178,05}
"Jeder wird mit Mir durch die enge Pforte der vollsten
Selbstverleugnung ziehen müssen, bis er wird, wie Ich bin. Ein jeder muß
aufhören, für sich etwas zu sein, um in mir alles werden zu können." {jl.ev04.001,05}
"Aber das viele Wissen, wie auch die reichlichste Erfahrung, wird
euch nicht dahin bringen, sondern allein die lebendige Liebe zu Gott und
im gleichen Maße zum Nächsten. Darin liegt das große Geheimnis der
Wiedergeburt." {jl.ev04.001,04}
"Die Hauptsache ist und bleibt das unablässige Streben nach der vollen Wiedergeburt des Geistes in der Seele." {jl.ev07.183,13}
"Der äußere Mensch muß am Ende von dem inneren total überwunden werden, ansonsten stirbt der innere mit dem äußeren." {jl.ev03.061,05}
Weiteres zur 'geistigen Wiedergeburt'