Zusammenfassung der prophezeiten Ereignisse vor, während und kurz nach dem 3. Weltkrieg
aus: Karl Leopold von Lichtenfels, Lexikon der Prophezeiungen (München: Herbig, 2000) 414 S. (verfasst 1999)
aus: Karl Leopold von Lichtenfels, Lexikon der Prophezeiungen (München: Herbig, 2000) 414 S. (verfasst 1999)
Quelle: j-lorber.de
Inhaltsübersicht:
- Vorwort
- Wirtschaftskrise und politische Destabilisierung
- Krieg im Nahen Osten
- Revolution und Bürgerkrieg
- Der Überraschungsangriff
- Die Wende durch die 'gelbe Wand'
- Die drei 'finsteren Tage'
- Stabilisierung durch neue Monarchen
- religiöse Rückbesinnung
- Weitere Zukunftsaussichten
Vorwort
Alle angeführten Visionen, Gesichte, Prophezeiungen und Erscheinungen haben einen ähnlichen Inhalt: Sie erzählen von einer Periode der Wirren und Katastrophen, die durch ein außergewöhnliches Ereignis beendet wird, woraufhin eine lange Zeit gerechten Friedens beginnt.
Dabei sieht jeder Seher das Geschehen aus seiner subjektiven
Perspektive, deutet und versteht es vor dem Hintergrund seines
historisch und religiös bedingten Weltbildes. Wer ohne Rücksicht darauf
die Zeugnisse als wörtlich zu nehmende Protokolle versteht, wird daher
zwangsläufig in die Irre gehen.Da es zwischen manchen Quellen sicherlich literarische
Abhängigkeiten gibt (z. B. bei den Gesichten des böhmischen Raumes oder
denen der westfälischen »Spökenkieker, kann es auch nicht zielführend
sein, allen Quellen dasselbe Gewicht zu geben, wie es Stephan Berndt[1] (zwar
unter Vorbehalt, dann aber doch) mit seinen statistischen Auswertungen
tut. Eine wertlose Information etwa, die von einer Fälschung herrührt
und später noch einmal abgeschrieben wurde, hätte sonst doppelt soviel
Gewicht wie eine Information aus einem einzelnen, authentischen
Prophezeiungstext.
Die
Schwierigkeit besteht nun darin, eine Gewichtung der einzelnen Quellen
nach ihrer Glaubwürdigkeit und Güte vorzunehmen, die Perspektiven zu
nivellieren, das Unmögliche auszuschließen und die Aussagen zur Deckung
zu bringen, bis sich eine einheitliche »Geschichte der Zukunft«
herauskristallisiert. Da die Darstellung dieses Prozesses den Rahmen
sprengen würde und vergleichsweise uninteressant ist, sei dem Leser im
folgenden nur das Endergebnis vorgestellt.
Es wurden mögliche literarische Abhängigkeiten berücksichtigt.
Dadurch vermindert sich automatisch das Gewicht neuerer Quellen, da seit
dem Aufschwung der volkstümlichen Vorhersage im 19. Jahrhundert immer
mehr 'Sehern' immer mehr alte Prophezeiungen bekannt waren.
[32] Die »Fulda -Senke«, ein neuralgischer Punkt, wo die NATO während des Kalten Krieges die dichteste Infrastruktur zur Verteidigung aufbaute, scheint dagegen von den Russen umgangen zu werden.
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Bei unserem derzeitigen Wissensstand ergibt sich als bestmögliche Zusammenfassung folgendes Szenario:
Wirtschaftskrise und politische Destabilisierung
Während durch die NATO und die EU -Ost-Erweiterung, durch die Schwäche Rußlands und
die EU-internen Abkommen die Bedrohung durch einen militärischen
Konflikt in Mitteleuropa scheinbar gänzlich gebannt ist, was von Politik
und Medien großartig zelebriert wird, verschlechtert sich die
wirtschaftliche Lage in Europa und in weiten Teilen der Welt langsam,
aber sicher. (Die große Ausnahme dabei ist China.) Arbeitslosigkeit,
Abbau von Sozialleistungen, ständige Teuerungen und hohe Steuern stärken
im politischen Bereich die Linke, die ein neues Selbstbewußtsein
entwickelt[2]
und teilweise (vor allem in Frankreich und Italien) eine extreme
Richtung einschlägt. Allmählich sinkt der Mittelstand von heute bis zur
oder unter die Armutsgrenze. Die private und nationale Verschuldung
nimmt weiterhin rapide zu. (Möglicherweise bricht das Wirtschaftssystem
ganz zusammen, das würde einen weltweiten Börsencrash und einen
Währungssturz bedeuten.) Infolge des sinkenden Lebensstandards kommt es
immer häufiger zu sozialen Spannungen, die sich zuerst in den heute
schon bekannten Bereichen entladen: Rechtsradikale und radikal-linke
Agitation sowie Proteste von Arbeitslosen und Asylanten, die die
katastrophale Wirtschaftslage naturgemäß am härtesten trifft, führen
zuerst in deutschen und (süd-)französischen Städten zu
Straßenschlachten. In Italien eskaliert der Konflikt zwischen dem
verhältnismäßig reichen Norden und Rom ; in den
Megastädten Nordamerikas rebellieren die Schwarzen in den Armenvierteln.
Diese Konflikte werden zum Teil auch von Agenten initiiert und
vorangetrieben, um die politische Lage immer mehr zu destabilisieren.
Die USA ziehen sich infolge eigener innerer Probleme[3]
immer mehr aus Europa zurück. Die Verteidigungsfähigkeit der
europäischen Länder wird durch die Wirtschaftskrise und durch
Einsparungsmaßnahmen in den Militärbudgets weiter verringert.
In
der letzten Phase der Vorkriegszeit kommt eine große Zahl von
Flüchtlingen und Auswanderern nach Mitteleuropa und nährt die Unruhen
noch mehr.
In
Rußland reißen die Militärs die Macht an sich und setzen ein
neokommunistisches Regime ein. Im Gegensatz zur Meinung des
desinformierten Westens befinden sich die russischen Streitkräfte in
relativ gutem Zustand. Quantitativ sind sie den zukünftigen Gegnern bei
weitem überlegen.
Krieg im Nahen Osten
Die
Krise in den Industriestaaten der »Ersten Welt« wirkt sich auch auf die
Länder der »Zweiten« und »Dritten Welt« aus. Der Osten Afrikas wird von
Unruhen und Bürgerkriegen geschüttelt.
Abermals intervenieren Truppen der USA auch im Nahen Osten[4]
und werden in einen Krieg verwickelt, in dem sie allerdings nicht
siegreich bleiben. Sie setzen militärische Handlungen, die von der
internationalen Öffentlichkeit mißbilligt werden[5]. Vermutlich aus Rache dafür explodiert in New York eine gigantische Bombe[6],
die das Zentrum Manhattans dem Erdboden gleichmacht. Als Ergebnis
dieses Krieges ist der russische Einfluß auf die Ölregion größer
geworden. Allmählich entspannt sich die Situation wieder; der Friede
zwischen den Supermächten scheint jedenfalls gesichert.
Revolution und Bürgerkrieg
Schließlich eskalieren in ganz Europa die sozialen Spannungen. In Frankreich, Italien und England kommt es zu regelrechten Revolutionen: In großen Teilen des romanischen Raums übernehmen Gruppen, die in der traditionellen Revolutionsfarbe Rot gekleidet sind, die Macht. In der aufgepeitschten Atmosphäre werden vielerorts nicht nur Geschäfte und Banken geplündert, sondern auch Kirchen und Klöster gestürmt, Priester und Ordensleute verfolgt, inhaftiert und umgebracht. Nach dem Zusammenbruch der Versorgung herrscht das Faustrecht. Städter bewaffnen sich, rotten sich zusammen und unternehmen Raubfahrten aufs Land, dorthin, wo es noch Lebensmittel gibt. Paris wird in Brand gesteckt und geht größtenteils in Flammen auf. Auch in Italien erreicht der Bürgerkrieg seinen Höhepunkt. Genau zu diesem Zeitpunkt starten die russischen Streitkräfte völlig unerwartet einen Überraschungsangriff mit konventionellen Waffen auf Nord-, Mittel- und Westeuropa.Der Überraschungsangriff
Aus taktischen Gründen fällt
der Überfall auf die frühen Morgenstunden eines Wochenendes oder
Feiertages (z. B. Mariä Himmelfahrt, 15. August) der hoch- oder
spätsommerlichen Ferienzeit. Die westlichen Streitkräfte kommen dadurch
nicht mehr dazu, die notwendige Verteidigungsbereitschaft herzustellen.
Unmittelbar
vor der Stunde Null, in der sich Luftlande- und Bodentruppen in
Richtung Westen in Bewegung setzen, werden in vielen Ländern Europas
militärische Einrichtungen, Telekommunikationszentren,
Rundfunkstationen, Kraftwerke, Flughäfen, Bahnhöfe etc. von längst
infiltrierten Agenten sabotiert oder übernommen[7].
Innerhalb
weniger Stunden schalten die Luftstreitkräfte die europäische
Luftraumverteidigung aus, Luftlandetruppen übernehmen weitere
militärische und zivile Einrichtungen. Dann beginnt die Offensive zu
Land.
Der Angriff
erfolgt gleichzeitig aus mehreren Richtungen. Zur Flankensicherung
greifen die russischen Seestreitkräfte zuerst die Nordküste Norwegens
an, während Bodentruppen über das nördliche Finnland und Schweden in den Raum eindringen.[8] Die Südflanke wird durch eine Invasion der Türkei und des Balkan gesichert. Von dort soll es über Belgrad zur Adria gehen.[9]
In Deutschland erfolgt der Vormarsch in drei Angriffskorridoren:
- Von der Odermündung durch das Norddeutsche Flachland über Hamburg und Bremen in die Niederlande und weiter nach Belgien. Ein Teil wendet sich über Schleswig-Holstein nach Dänemark , um die strategisch bedeutenden Meerengen Kattegat und Skagerrat zu sichern.
- Vom Dreiländereck Deutschland, Polen , Tschechien durch Sachsen über Dresden und Erfurt ins Ruhrgebiet . Der Rhein bildet die Westgrenze des Vorstoßes.
- Vom Böhmerwald über den Bayerischen Wald zur Donau ,
diese entlang bis Regensburg oder Ingolstadt, wo sie überschritten
wird; weiter (ein Teil bewegt sich möglicherweise über Karlsruhe, um den
Schwarzwald zu umgehen) über Ulm bis zum Rhein, über Mülhausen den Rhône -Rhein-Kanal entlang nach Süden bis Lyon .
(Die
Städte werden hier bloß zur Orientierung angeführt; da es in dieser
Phase des Krieges darum geht, möglichst schnell vorwärts zu kommen,
lassen die Russen die meisten Städte vorerst relativ unbehelligt links liegen und ziehen an diesen vorüber.)
Aufgrund
unzureichender Information herrscht im Inland zunächst Verwirrung, bald
aber Panik. Es kommt zu Hamsterkäufen und Plünderungen; innerhalb
weniger Stunden gibt es in den Geschäften keine Lebensmittel mehr zu
kaufen. Die Telefonnetze sind völlig überlastet, der Verkehr kommt zum
Erliegen. Viele versuchen, mit dem Auto nach Westen zu fliehen, bleiben
dabei aber auf den hoffnungslos verstopften Autobahnen hängen, wo sie
bald von den Panzertruppen eingeholt werden. Wellen von tieffliegenden
Kampfflugzeugen und Kampfhubschraubern attackieren die Fliehenden mit
Maschinengewehrfeuer, um die Flüchtlingsströme von den strategisch
bedeutenden Hauptverkehrsrouten wegzubekommen. Hektische und
widersprüchliche Berichterstattung in Fernsehen und Radio. In den
Durchzugs- und besetzten Gebieten kommt es zu Plünderungen, Mord und
Vergewaltigung. Die Russen begehen – auch durch Alkohol und Drogen enthemmt – schlimmste Greueltaten.
Österreich,
das praktisch keine Gegenwehr aufzuweisen hat, ist aufgrund seiner
strategischen Position (Nord-Süd-Transversale) ein bedeutendes
militärisches Ziel. Über die Südautobahn und die Südbahn dringen die
Russen über Kärnten nach Italien vor, wo der Bürgerkrieg gerade seinen Höhepunkt erreicht hat. Im Vatikan kommt es zu einem Massaker an den Priestern. Dem Papst gelingt im letzten Moment die Flucht ins Ausland.[10]
In der Adria und etwas später in der Nordsee erfolgen die ersten Einsätze von Nuklearwaffen , die sich gegen Flottenverbände richten.
Die Angriffskeile gegen Frankreich verlaufen vom Rheinland zur Loire und ins Pariser Becken und von der Donau nach Süden ins Rhônetal. Die Angreifer kommen allerdings nicht weiter als bis nach Lyon , wo sie später von französischen Truppen gestoppt und in einer gewaltigen Schlacht vernichtet werden.
Rußland[11] wagt auch einen Angriff auf Alaska und Kanada, dieser wird aber zurückgeschlagen.[12]
Die Wende durch die 'gelbe Wand'
Von Flugzeugen der westlichen Kräfte wird zwischen Prag und der Ostsee[13] ein spezieller Kampfstoff[14] abgesprüht. Es entsteht ein viele Kilometer breiter, gelber Streifen, der über ein Jahr lang liegenbleibt[15],
für Pflanzen, Tiere und Menschen absolut tödlich ist und für die zweite
strategische Staffel, die für die Offensive unverzichtbar ist, eine
unüberwindliche Barriere darstellt. Der russische Nachschub kommt mit
einem Mal zum Erliegen, denn alle Waffen, Geräte und Fahrzeuge werden
durch den hochgiftigen Stoff verseucht und unbrauchbar. Dadurch werden
die Einheiten der ersten strategischen Staffel in die Defensive
gedrängt.
Auch andere neu entwickelte Waffensysteme werden in diesem Krieg erstmals eingesetzt: Deutsche und Schweden kämpfen mit einer schwebenden, Blitze werfenden »Wunderwaffe« mit neuartigem Antrieb[16].
In Asien tritt indessen China in den Krieg ein[17], indem es in Rußlands Südflanke
einfällt und große Teile Sibiriens erobert. Aber auch in Europa
intervenieren chinesische Truppen und drängen die Russen weiter
zurück. Sie kämpfen in modernen, kleinen, sehr schnellen Panzern, die
den herkömmlichen in ihrer Wendigkeit weit überlegen sind.[18] Die Bevölkerung steht den chinesischen Truppen mißtrauisch gegenüber, während den Russen blanker Haß entgegenschlägt.
Die
chinesisch-russische Front geht dreimal durch das
niederösterreichisch-böhmische Grenzland. Hier werden auch massiert
Nuklearwaffen eingesetzt.
Am Balkan unterliegen die Russen inzwischen von Albanien und Bulgarien bis in die Türkei .
Während die USA in Europa kaum eingreifen, werden die vom Nachschub abgeschnittenen russischen Verbände unterdessen bei Lyon von französischen Truppen vernichtet. Ein Freiwilligenheer von Franzosen , Schweizern und Österreichern drängt die Truppenreste nach Norden zurück. Aus Italien treten die Russen den Rückzug über den Brenner und das Inntal an. Bei Ulm wird eine bedeutende russische Panzerarmee in einer gigantischen Kesselschlacht vernichtet. Auch bei Köln kommt es auf dem Rückzug zu einem großen Gefecht; die Stadt wird fast völlig zerstört.
Die unerwarteten logistischen Probleme und die Rückschläge an allen Fronten veranlassen die Befehlshaber in Moskau zu diesem Zeitpunkt, den Atomschlag auf Städte der USA durch U-Boot gestützte Nuklearwaffen zu
befehlen. Der Vergeltungsschlag der Vereinigten Staaten erfolgt prompt
durch einen Angriff auf russische Ziele mit landgestützten
Interkontinentalraketen und seegestützten Fernwaffen.
In
einer letzten Verzweiflungstat greifen russische U-Boote mit ihren
Nuklearraketen auch einige europäische Städte an. Unter anderem werden
Paris, das bereits im Laufe der Revolution niedergebrannt wurde, und
London völlig zerstört. Die Nordseeanrainerstaaten werden durch gewaltige Flutwellen (die durch die Zündung von Nuklearwaffen in
der Nordsee ausgelöst werden) arg in Mitleidenschaft gezogen. Zur
totalen Eskalation, d. h. zum Einsatz des gesamten nuklearen Arsenals,
kommt es allerdings nicht mehr...
Die drei 'finsteren Tage'
Von den Astronomen zunächst unbemerkt, hat ein Himmelskörper[19] Kollisionskurs auf die Erde genommen. Es handelt sich dabei entweder um einen Kometen oder einen Asteroiden . Einige Tage (oder Stunden) vor dem Impakt ist
der Himmelskörper mit freiem Auge am Himmel sichtbar. Astronomische
Beobachtungen und Berechnungen können auf dem Höhepunkt des Krieges
nicht durchgeführt werden, oder zumindest gibt es keine Medien mehr,
welche die Ergebnisse verbreiten könnten. Viele ahnen aber schon, was
geschehen wird.
Unmittelbar
vor dem Einschlag (im Spätherbst oder Winter) entsteht durch das
Eintauchen des Himmelskörpers in die Erdatmosphäre ein Hitzesturm, der
weite Landstriche versengt. Der Impakt erfolgt in der Gegend von Prag .[20]
Innerhalb von Sekunden werden Kubikkilometer von Gestein verdampft,
verflüssigt und in die Luft geschleudert. Der Auswurf nimmt dabei die
Gestalt eines Kruzifixes an, es wird aus der Ferne eindeutig als solches
erkannt.[21]
In der Nähe der Einschlagsstelle wird die Erdoberfläche völlig
verwüstet und zugeschüttet, aber noch an der österreichischen Grenze
geht viel Material nieder. Neben dem Auswurf von Lava und Asche wird
auch eine ungeheure Menge vulkanischer Dämpfe und Gase freigesetzt[22],
die zum Teil hochgiftig sind: Wasserstoff, Wasserdampf, Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid, Kohlenoxidsulfid, Methan, Schwefeldioxid,
Schwefelwasserstoff, Chlor, Fluor, Ammoniakdämpfe und einige Edelgase
legen sich in einer undurchdringlichen, gelb-rot-schwarzen Wolke über
die Landschaft.[23]
Aus diesen Wolken kondensieren aggressive Niederschläge stark ätzender
Flüssigkeiten. Es regnet Salpetersäure, Schwefelsäure, Salzsäure und
Flußsäure[24].
Wasser geht durch den infolge fehlender Sonneneinstrahlung eintretenden
Temperatursturz als Hagel nieder. Nur wer sich in einem geschlossenen
Raum befindet, überlebt. Zwei bis drei Viertel der Bevölkerung kommen durch das Einatmen dieser Gase (oder infolge Sauerstoffmangels) um.[25]
In vielen Gebieten dauert diese tiefe Finsternis drei Tage und drei
Nächte; in der Nähe des Einschlagsortes ist die Gefahr aber erst etwa
eine Woche später gebannt, wenn die Wolken vom Wind abgetrieben worden
sind. Schwarz-gelbe Tierkadaver und menschliche Leichname liegen überall
herum, große Teile der Vegetation sind gelb und abgestorben.
Schon
durch die Schockwellen des Einschlages, die den Planeten entlanglaufen,
kommt es zum größten Erdbeben seit Menschengedenken. In weiterer Folge
entladen sich aber auch bereits bestehende Spannungen in der Erdkruste,
wodurch besonders die Gebiete entlang der tektonischen Bruchlinien
(Kalifornien, Japan etc.) betroffen sind. Zum Teil versinken diese
Regionen im Meer. Zumindest in einigen Gebieten Mitteleuropas wird der
Großteil der Bausubstanz zerstört.
Spätestens jetzt werden die übrig gebliebenen Verbände der Invasoren in Westfalen völlig
aufgerieben. In Rußland revoltieren unterdessen große Teile der
Bevölkerung gegen das Regime, das nach furchtbaren Gemetzeln gestürzt
wird.
Stabilisierung durch neue Monarchen
Nach den drei finsteren Tagen gibt
es keine größeren Schlachten mehr. Die Reste der russischen Armeen sind
aufgerieben. Jüngere Männer werden noch einberufen, um an
friedenssichernden Maßnahmen wie Grenzsicherung oder Besatzung von
Grenzräumen teilzunehmen. China zieht aus Europa ab; es hat in Asien
große Gebiete erobert.
Die
Menschen beginnen mit Aufräumarbeiten. In den Städten gibt es nur
Schutt. Unzählige Leichen und Tierkadaver müssen beseitigt werden, um
Seuchen entgegenzuwirken. Die Hauptprobleme unmittelbar nach dem Krieg
sind Wasser- und Nahrungsmittelmangel. Viele Wasserläufe, selbst größere
Flüsse, sind ausgetrocknet, Oberflächenwasser kann wegen der darin
gelösten giftigen oder radioaktiven Stoffe nicht verwendet werden. Nur
wenige Menschen verfügen über Lebensmittelvorräte. Es kommt daher zu
einer allgemeinen Hungersnot und vereinzelt auch zu Raubüberfällen und
Plünderungen.
Erst
im darauffolgenden Jahr hat die ärgste Not ein Ende. Man beginnt sich
in dörflichen Gemeinschaften zu organisieren, unterstützt sich
gegenseitig beim Hausbau, sät und pflanzt und legt Weiden an. Märkte
bedienen den Handel im Umkreis weniger Kilometer, gehandelt wird
zunächst in Form von Tauschgeschäften.
Die
Belastung durch radioaktive Strahlung ist (abgesehen von der Umgebung
einiger zerstörter Kernreaktoren) relativ gering und keineswegs
lebensbedrohend.[26] Es gibt auch kaum mißgebildete Kinder[27]. Nach einigen Jahren wird sogar das Land östlich und nördlich der Donau , das durch die Schlachten und den Impakt im Norden völlig verwüstet wurde, neu besiedelt und bebaut.
Inzwischen
werden in ganz Europa Männer, die sich bei der Verteidigung der Heimat
hervorgetan haben, als »Herrscher« eingesetzt (z. B. »Heinrich der
Glückliche « in Frankreich), um überregionale
Ordnungsaufgaben wahrzunehmen. Eine demokratische Regierung ist nicht
nur durch das Fehlen einer brauchbaren Verfassung, sondern auch durch
die völlig zerstörte Infrastruktur (desolates Nachrichten- und
Verkehrswesen) unmöglich. Auch überlassen die mit dem Aufbau einer
eigenen Existenz vollauf beschäftigten Überlebenden die politische
Verantwortung gerne jemand anderem. Im deutschen Sprachraum werden drei
Herrscher oder Könige eingesetzt und in einem Dom am Rhein[28]
vom Papst geweiht: ein deutscher, ein österreichischer und ein dritter,
wahrscheinlich ein Ungar. Der deutsche, ein Greis mit weißen Haaren,
hat als Schulbub noch Hitlers Reden gehört und wird nun zugleich Kaiser
über die deutschsprachigen Gebiete.
Eine
neue Verfassung garantiert allen Gebieten, die sich dem neuen deutschen
Kaiserreich anschließen (Deutschland, die Schweiz, Österreich,
Südtirol, Teile der Niederlande und Polens ), äußere Sicherheit und innere Souveränität. Eines der ersten Reichsgesetze ist das Verbot der Abtreibung.
Polen erhält
Land im Osten und wird ein großes und mächtiges Reich. Rußland wird
klein, da große Teile Sibiriens nunmehr unter chinesischer Kontrolle
stehen.
Religiöse Rückbesinnung
Der neue Papst – der geflohene erlebt das Ende des Krieges nicht mehr – kehrt nach 200tägigem Exil im Frühjahr nach Rom zurück. Die Überlebenden des Krieges sind durchwegs gläubige Menschen. Viele kleinere Sekten und Religionsgemeinschaften verschwinden, hingegen erfährt in den folgenden Jahren das Christentum in Form einer einzigen Kirche weiteste Verbreitung – auch in Rußland, China und Afrika.[29]Weitere Zukunftsaussichten
Nach
der Katastrophe wird das Klima in Mitteleuropa mediterran. Zitrusfrüchte
gedeihen nun auch nördlich der Alpen. Schnee im Winter gibt es nur noch
in den Bergen. Die Landwirtschaft wird in unseren Breiten dadurch
begünstigt und bringt in den folgenden Jahren gute Erträge.[30] Die Böden sind durch die Abbauprodukte der beim Impakt und dem darauf folgenden Vulkanismus entstandenen Immissionen gut gedüngt und besonders fruchtbar.
Durch
die tektonischen Veränderungen hat sich auch die Geographie der Erde
verändert: Viele ehemalige Küstengebiete und Inseln (z. B: ein Großteil
Japans, Kalifornien, Teile der Ostküste Amerikas ,
große Teile Englands) sind versunken, Flüsse haben ihren Lauf geändert,
neues Land ist aus dem Meer aufgetaucht (vor allem im Atlantik).
Der
Wiederaufbau, der in Deutschland besonders schnell und reibungslos vor
sich geht, hat mit dem Problem der fehlenden Primärindustrie zu kämpfen.
Viele wichtige Rohstoffe sind kaum zu bekommen.
Immer
mehr, zuerst in der Landwirtschaft, dann auch für Transportzwecke usw.,
setzt sich die Verwendung einer neuen Energieform, der Nullpunkt- oder
Vakuumenergie durch, die bereits im Krieg von einigen der modernsten
Waffen genutzt wurde. Dadurch wird langfristig eine nicht versiegende,
kostenlose Energiequelle, deren Nutzung keine Umweltverschmutzung mit sich bringt, erschlossen.
Die folgende lange Friedenszeit wird von vielen Sehern als ein goldenes Zeitalter beschrieben.Fußnoten
[1] Trotz dieser methodischen Schwäche zählen Berndts computergestützte Analysen zu den besten ihrer Art.
[2]
Anmerkung des Autors im Herbst 1999: Diese Passagen meiner Analyse
wurden bereits im Jahre 1996 formuliert. Im Oktober 1998 wurden alle
europäischen Staaten mit Ausnahme von Spanien, Belgien, Luxemburg und Irland sozialistisch (mit)regiert.
[3] möglicherweise aufgrund von ersten verheerenden Erdbebenkatastrophen in Kalifornien
[5]
Von den Auswirkungen her könnte damit der amerikanische Angriff vom
Dezember 1998 auf den Irak gemeint sein, dessen militärischer
Nutzen fraglich war, der aber von großen Teilen der
Weltöffentlichkeit scharf verurteilt wurde. Wahrscheinlicher aber
ist, daß dieser Konflikt noch aussteht.
[6] wahrscheinlich sogar eine Nuklearwaffe
[7]
Der Überläufer Oberst Stanislaw Lunev, ehemaliges Mitglied des
russischen militärischen Abwehrdienstes GRU, warnt in seinem in
Amerika erschienenen Buch Through the Eyes of the Enemy
vor einer Unterwanderung der USA durch russische Spetsnaz-Agenten.
Die CIA zeigte sich über die in letzter Zeit verstärkte russische
Spionage-Tätigkeit beunruhigt. (Der schwarze Brief,
Nr. 53/1998) Auch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR
hatte eine Untergrundarmee von 3500 Saboteuren in die BRD
infiltriert, um im Kriegsfall Mordanschläge und Sabotageakte auf
insgesamt 346 Ziele zu verüben. Viele dieser Agenten leben heute
noch unerkannt in der BRD. Obwohl die CIA Namenslisten besitzt, wird
ihre Aufdeckung aus politischen Gründen oder wegen Verjährung
unterlassen. (Der schwarze Brief, Nr. 17/1999) Ein offenes Geheimnis ist auch, daß den Russen 48 von ursprünglich 132 »Kofferbomben«, spezielle in Aktenkoffer eingebaute Nuklearwaffen für Terroranschläge, »abhanden gekommen« sind, wie der ehemalige Sicherheitsberater Alexander Lebed zugeben mußte.
[8] Hesemann und Schnyder vertreten in Die kommende Weltkrise
die Ansicht, daß der Angriff auf Skandinavien erst später, nach
Abwurf des »gelben Strichs«, gestartet wird, eine Theorie, die nach
dem Befund der Seherberichte durchaus im Bereich des Möglichen
liegt, uns allerdings unwahrscheinlich scheint, weil Rußland zu diesem
Zeitpunkt bereits in Asien mit China beschäftigt sein dürfte.
[9] Unklar ist, von wo aus die Russen mit ihren Panzerarmeen starten. Rollen diese durch Weißrußland, die Ukraine, Polen ,
die Tschechei und Ungarn Richtung Deutschland vor? Das ist kaum
vorstellbar, weil in der Zwischenzeit die durch ihre Satelliten
vorgewarnten USA umfangreiche Gegenmaßnahmen einleiten könnten. Aber
Irlmaier sieht, daß die Bayern im
Grenzgebiet zur Tschechei von den plötzlich über die Grenze
kommenden Truppen völlig überrascht sind. Wie groß das Chaos in
Europa zu dieser Zeit auch sein mag, es ist unmöglich, daß ein Angriff,
der hinter den heutigen Grenzen Rußlands beginnt,
unbemerkt bliebe. Wahrscheinlich handelt es sich bei den von
Irlmaier gesehenen Soldaten daher um Fallschirmjägereinheiten, die
in großer Zahl einfallen und die Vorhut der ersten strategischen
Staffel bilden. Eliteeinheiten wie die 4. Fallschirmjäger-Division
gehören zu den bestausgebildeten und renommiertesten Kräften der
russischen Streitkräfte. Sie verfügen über modernstes Material,
darunter Panzerfahrzeuge wie der BMD-3, die per Fallschirm oder
Abwurf gelandet werden können.
[11] oder (nach anderen Quellen) China ?
[12] Invasionsversuche Chinas in Neuseeland und Australien können ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
[13] wahrscheinlich Pommersche Bucht
[14]
vermutlich eine radiologische Waffe: hochgiftiger und radioaktiver
Plutoniumstaub. Die Amerikaner entwickelten in der Vergangenheit
(zumindest theoretisch) eine solche Waffe. Der Einsatz des Giftgases
VX ist weniger wahrscheinlich.
[15] bis er vom Regen ausgewaschen ist
[16] Freie-Energie-Generatoren und Antigrav-Antrieb. Näheres dazu in meinem Buch Lexikon des Überlebens!
[17]
Im Frühjahr 1997 schlossen Rußland und China einen Pakt »als
Gegengewicht zu westlicher Militärblockbildung«. Offenbar wird
dieser oder ein nachfolgender Nichtangriffspakt von den Chinesen gebrochen.
[18] Wie die Chinesen in relativ kurzer Zeit nach Europa kommen, ist neben dem Umstand, wie die Russen unbemerkt
nach Westen vorstoßen, die zweite große Frage, die wir aus heutiger
Sicht nicht beantworten können. Nur der Waldviertler Seher weiß sicher, daß es sich dabei um Chinesen handelt, welche die Russen bekämpfen. Viele Seher schauten asiatisch anmutende Truppen. Irlmaier sah Truppen mit gelben Gesichtern, die aber keine Chinesen sind.
[19] Nach der Seherin Siegrid Maria H. wird er in der Literatur bisweilen als Typhon bezeichnet (Stern der Endzeit, Nr. 14), andernorts als Colison.
[20] Die Stadt ist zu diesem Zeitpunkt möglicherweise bereits durch Nuklearwaffen zerstört.
Wahrscheinlich gehen anderswo weitere Bruchstücke des
Himmelskörpers nieder; Indizien deuten auf den Nordatlantik,
Süddeutschland, Südfrankreich, Saudi-Arabien oder Irak und das Gebiet um Panama hin.
[21]
Dies klingt sehr nach frommem Wunschdenken, wird aber von mehreren
Sehern erwähnt, u. a. von dem als nicht besonders religiös geltenden
Waldviertler.
[22] Einige dieser Gase entstehen bereits beim Eintritt des glühenden Himmelskörpers in die Erdatmosphäre.
[23] 1986 starben in Kamerun 1700 Menschen an solchen vulkanischen Emissionen.
[24] Flußsäure löst sogar Glas auf!
[25]
Dieses Szenario ist für Europa durchaus vorstellbar; daß aber das
planetarische Windsystem die Gase binnen kurzer Zeit über den Globus
verteilt, diese andererseits nach drei Tagen praktisch spurlos
verschwinden, ist rätselhaft und spricht eher für eine Reihe von
Einschlägen rund um die Welt.
[26]
Dies ist durchaus vorstellbar, da ja zu erwarten ist, daß es in
erster Linie zum Einsatz von Neutronenwaffen mit geringer
Rückstandsstrahlung und weniger zum Einsatz veralteter »schmutziger«
Atombomben kommt.
[27] Zum Vergleich dazu Auswirkungen der Bomben aus dem letzen »Atomkrieg «, dem Zweiten Weltkrieg :
Bei 70000 Nachkommen von strahlenexponierten Opfern der
amerikanischen Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki zeigte
sich – entgegen der landläufigen Meinung – nur eine geringe, aber
nicht signifikante Erhöhung genetisch bedingter Anomalien.
[28] wahrscheinlich im Kölner Dom, der die Kriegswirren relativ unbeschadet überstanden hat
[29]
Diese Entwicklung ist nicht etwa eine fromme Wunschvorstellung,
sondern wird auch von vielen Sehern vorhergesehen, die keine
besondere gläubige Ausrichtung haben.
[30]
Dies muß nicht unbedingt durch den noch jahrelang in der Atmosphäre
verbleibenden Staub (Treibhauseffekt) verursacht werden, denn diese
Aussage stimmt mit dem generellen Trend der globalen
Klimaentwicklung überein. 1998 errechneten Wissenschafter des
Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie für Mitteleuropa
eine Temperaturzunahme von 2,5 bis 4 °C bis zum Jahr 2049. Als
Folgen erwartet man: eine Verschiebung der Klima- und
Vegetationszonen zu den Polen hin,
eine Ausdehnung der Wüsten, das starke Abschmelzen der
Poleiskappen, verbunden mit einem Anstieg der Weltmeere von 30 bis 50
cm, vermehrte Wirbelstürme. Im Alpenraum schmelzen sämtliche
Gletscher ab, ein wenig Schnee gibt es nur noch in den Bergen, das
Klima bei uns wird also mediterran und für die Landwirtschaft
günstig.
[31] russ. Teatr Voyny: Kriegsschauplatz
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