Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3



Text des Tages: Über die Bestimmung und Entwicklung des Menschen

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Großes Johannesevangelium Band 3 Kapitel 3

[GEJ 3.3.1] Sagt der Engel: „Durchaus nicht, es verhält sich alles also, wie du es nun recht herrlich beleuchtet hast. Daher sollen die dreißig Brüder nur emsig nach dem leben, was sie ehestens von diesen unsern Brüdern hören werden, so werden sie auch bald in allem unsere Brüder werden.
[GEJ 3.3.2] Gott gibt keinem Engel und keinem Menschen, der im Grunde auch ein angehender Engel ist, mehr als ein vollkommenes Selbstleben und in diesem Leben die Fähigkeiten, es aus sich selbst heraus zur möglich größten Gottähnlichkeit zu bilden in allem. Wenn einem neugeschaffenen Engel wie einem Menschen aber die sicheren Wege bekannt sind, auf denen er allzeit zur vollen Gottähnlichkeit gelangen kann, er aber will nicht darauf wandeln, nun, so muß er sich's denn am Ende doch selbst zuschreiben, wenn er gleichfort in der todschwachen Gottunähnlichkeit verbleibt.
[GEJ 3.3.3] Freilich, wohl kann ein noch so vollendeter Geist Gott in alle Ewigkeit nie erreichen in der endlosesten Fülle; aber das tut ihm auch nichts; denn man kann darum doch alles ins Werk setzen – freilich stets in der von Gott gestellten Ordnung –, was man nur immer will. Man kann auch aus sich gleich Gott am Ende selbständige Wesen hervorrufen und ihnen ein ewiges, freies Sein geben und kann dann mit solchen Wesen seine hohe Freude und Seligkeit haben, gleichwie schon irdisch ein Vater mit seinen geratenen Kindern, – und das ist Gottähnlichkeit zur Übergenüge!

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Die unerklärliche Kraft Gottes - Video (englisch)

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Schrifttexterklärungen: „Und die Teufel baten Ihn und sprachen: ‚Schicke uns zu den Säuen, daß wir in sie fahren!‘“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 29. Kapitel –  (bezugnehmend auf Markus 5,12) 9. Februar 1844 abends
 

[29,01] „Und die Teufel baten Ihn und sprachen: ,Schicke uns zu den Säuen, daß wir in sie fahren!“
[29,02] Ich habe euch schon einmal gesagt, daß durchgehends in allen Meinen Taten die bei weitem tieferen und verborgeneren Geheimnisse Meines Seins im Fleische auf der Erde stecken. Denn die Worte habe Ich zu jedermanns Verständnis gestellt; aber nicht also steht es mit Meinen Taten. Diese verstanden selbst Meine Brüder nicht, bevor nicht der Heilige Geist über sie kam; und als sie sie verstanden, da ward es ihnen auch vom Geiste gesagt, daß sie vor niemandem sollen den tiefen Sinn der Taten kundgeben, weil die Welt ihn nie fassen kann und wird.
[29,03] Und so verhält es sich auch mit dieser Tatsache! Möchte Ich euch ihren tiefsten Sinn vollständig dartun, so müßtet ihr die ganze Oberfläche der Erde dreimal überschreiben, um nur mit der Einleitung fertig zu werden. Zu der Hauptbedeutung dieser Tatsache aber hätte ein ganzes Sonnengebiet zu wenig Raum, um alle die Bücher zu fassen, die darüber geschrieben werden möchten. Daraus aber könnt ihr doch sicher abnehmen, was alles hinter einer solchen Tatsache steckt.
[29,04] Wenn aber von einem Worte schon gesagt ist, wie es gleich ist einem Samenkorn, das in die Erde gesät wird und vielfache Frucht bringt, was kann da erst von einer wirklichen Tat Gottes gesagt werden? Denn es ist ein Unterschied zwischen dem „Gott sprach: ‚Es werde!‘“ und dem dann darauf gefolgten: „Es ward.“

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