Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3
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Schrifttexterklärungen: „Danach gingen viele Seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit Ihm.“
Empfangen durch Jakob Lorber • Schrifttexterklärungen 28. Kapitel – (bezugnehmend auf Johannes
6,66) 8. Februar 1844 abends
[28,01] „Danach gingen viele Seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit Ihm.“
[28,02] Dieser Text paßt, wie ihr zu sagen pfleget, auf ein Haar für unsere Sache in jeder Beziehung.
[28,03] Warum gingen denn viele Meiner Jünger von Mir und wollten nicht mehr mit Mir wandeln, da Ich ihnen die Lehre vom Genusse Meines Fleisches und Blutes gab? – Die Ursache dieser Erscheinung lag vorerst in der Trägheit Meiner Jünger, darauf folgend aber auch sogleich in ihrem Hochmute.
[28,04] In der Trägheit lag der Grund darum, weil sie nicht wollten sich so viel Gewalt antun, daß sie Mich wenigstens frageten, wie es hernach Meine Brüder taten, wie solche Lehre zu verstehen sei.
[28,05] Und der Hochmut war darauf also die Folge: Da die Jünger vorerst zu träge waren, sich einer höheren Erkenntnis zu befleißen, aber dennoch Meine Schüler waren, so verdroß es sie nun, daß Ich eine Lehre gab, die über ihren Erkenntnishorizont hinausging. Sie fühlten sich dadurch vor dem andern Volke beschämt, weil sie Mich auch nicht verstanden hatten, wollten Mich aber nun auch zufolge dieses Hochmutspitzels nicht fragen vor dem Volke, um sich dadurch nicht das Zeugnis zu geben, als hätten sie Mich als Meine Schüler nicht verstanden.
[28,01] „Danach gingen viele Seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit Ihm.“
[28,02] Dieser Text paßt, wie ihr zu sagen pfleget, auf ein Haar für unsere Sache in jeder Beziehung.
[28,03] Warum gingen denn viele Meiner Jünger von Mir und wollten nicht mehr mit Mir wandeln, da Ich ihnen die Lehre vom Genusse Meines Fleisches und Blutes gab? – Die Ursache dieser Erscheinung lag vorerst in der Trägheit Meiner Jünger, darauf folgend aber auch sogleich in ihrem Hochmute.
[28,04] In der Trägheit lag der Grund darum, weil sie nicht wollten sich so viel Gewalt antun, daß sie Mich wenigstens frageten, wie es hernach Meine Brüder taten, wie solche Lehre zu verstehen sei.
[28,05] Und der Hochmut war darauf also die Folge: Da die Jünger vorerst zu träge waren, sich einer höheren Erkenntnis zu befleißen, aber dennoch Meine Schüler waren, so verdroß es sie nun, daß Ich eine Lehre gab, die über ihren Erkenntnishorizont hinausging. Sie fühlten sich dadurch vor dem andern Volke beschämt, weil sie Mich auch nicht verstanden hatten, wollten Mich aber nun auch zufolge dieses Hochmutspitzels nicht fragen vor dem Volke, um sich dadurch nicht das Zeugnis zu geben, als hätten sie Mich als Meine Schüler nicht verstanden.
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Schrifttexterklärungen: „Ich nehme nicht Ehre von Menschen.“
Empfangen durch Jakob Lorber • Schrifttexterklärungen 27. Kapitel – (bezugnehmend auf Johannes 5,41) 5. Februar 1844 abends
[27,01] „Ich nehme nicht Ehre von Menschen.“
[27,02] Dieser Text gibt in kurzen Worten kund, welchen Bund Ich mit den Menschen habe, nämlich keinen Bund der Ehre. Denn die Menschen, wie sie sind, sind Mir wirklich keine Ehre. Dazu habe Ich die Menschen auch nicht erschaffen, daß sie Mich ehren sollen.
[27,03] Einen Bund aber habe Ich mit den Menschen, und dieser heißt Liebe und besagt etwas ganz anderes als die Ehrung.
[27,04] Wer sind die, die sich ehren lassen? Das sind die Fürsten und Großen der Welt.
[27,05] Warum lassen sie sich ehren? Weil sie mehr sein möchten als Menschen, obschon ihnen ihr Bewußtsein sagt, daß sie nicht mehr als Menschen sind.
[27,06] Was ist die Ehre, die man jemandem erzeigt? Sie ist nichts anderes als urgründlich die Furcht vor dem Stärkeren und Mächtigeren. Denn der Schwächere fürchtet die Schläge des Mächtigeren und dessen Unbarmherzigkeit; darum kriecht er vor ihm und ehrt ihn und betet ihn förmlich an, damit der Mächtigere, durch solche Schmeichelei bestochen, ihm die Schläge erlassen möchte. Je ehrfurchtsvoller aber der Schwächere gegen den Stärkeren wird, desto ehrsüchtiger und grausamer wird auch der Stärkere.
[27,01] „Ich nehme nicht Ehre von Menschen.“
[27,02] Dieser Text gibt in kurzen Worten kund, welchen Bund Ich mit den Menschen habe, nämlich keinen Bund der Ehre. Denn die Menschen, wie sie sind, sind Mir wirklich keine Ehre. Dazu habe Ich die Menschen auch nicht erschaffen, daß sie Mich ehren sollen.
[27,03] Einen Bund aber habe Ich mit den Menschen, und dieser heißt Liebe und besagt etwas ganz anderes als die Ehrung.
[27,04] Wer sind die, die sich ehren lassen? Das sind die Fürsten und Großen der Welt.
[27,05] Warum lassen sie sich ehren? Weil sie mehr sein möchten als Menschen, obschon ihnen ihr Bewußtsein sagt, daß sie nicht mehr als Menschen sind.
[27,06] Was ist die Ehre, die man jemandem erzeigt? Sie ist nichts anderes als urgründlich die Furcht vor dem Stärkeren und Mächtigeren. Denn der Schwächere fürchtet die Schläge des Mächtigeren und dessen Unbarmherzigkeit; darum kriecht er vor ihm und ehrt ihn und betet ihn förmlich an, damit der Mächtigere, durch solche Schmeichelei bestochen, ihm die Schläge erlassen möchte. Je ehrfurchtsvoller aber der Schwächere gegen den Stärkeren wird, desto ehrsüchtiger und grausamer wird auch der Stärkere.
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