Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3
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Schrifttexterklärungen: „Ich nehme nicht Ehre von Menschen.“
Empfangen durch Jakob Lorber • Schrifttexterklärungen 27. Kapitel – (bezugnehmend auf Johannes 5,41) 5. Februar 1844 abends
[27,01] „Ich nehme nicht Ehre von Menschen.“
[27,02] Dieser Text gibt in kurzen Worten kund, welchen Bund Ich mit den Menschen habe, nämlich keinen Bund der Ehre. Denn die Menschen, wie sie sind, sind Mir wirklich keine Ehre. Dazu habe Ich die Menschen auch nicht erschaffen, daß sie Mich ehren sollen.
[27,03] Einen Bund aber habe Ich mit den Menschen, und dieser heißt Liebe und besagt etwas ganz anderes als die Ehrung.
[27,04] Wer sind die, die sich ehren lassen? Das sind die Fürsten und Großen der Welt.
[27,05] Warum lassen sie sich ehren? Weil sie mehr sein möchten als Menschen, obschon ihnen ihr Bewußtsein sagt, daß sie nicht mehr als Menschen sind.
[27,06] Was ist die Ehre, die man jemandem erzeigt? Sie ist nichts anderes als urgründlich die Furcht vor dem Stärkeren und Mächtigeren. Denn der Schwächere fürchtet die Schläge des Mächtigeren und dessen Unbarmherzigkeit; darum kriecht er vor ihm und ehrt ihn und betet ihn förmlich an, damit der Mächtigere, durch solche Schmeichelei bestochen, ihm die Schläge erlassen möchte. Je ehrfurchtsvoller aber der Schwächere gegen den Stärkeren wird, desto ehrsüchtiger und grausamer wird auch der Stärkere.
[27,01] „Ich nehme nicht Ehre von Menschen.“
[27,02] Dieser Text gibt in kurzen Worten kund, welchen Bund Ich mit den Menschen habe, nämlich keinen Bund der Ehre. Denn die Menschen, wie sie sind, sind Mir wirklich keine Ehre. Dazu habe Ich die Menschen auch nicht erschaffen, daß sie Mich ehren sollen.
[27,03] Einen Bund aber habe Ich mit den Menschen, und dieser heißt Liebe und besagt etwas ganz anderes als die Ehrung.
[27,04] Wer sind die, die sich ehren lassen? Das sind die Fürsten und Großen der Welt.
[27,05] Warum lassen sie sich ehren? Weil sie mehr sein möchten als Menschen, obschon ihnen ihr Bewußtsein sagt, daß sie nicht mehr als Menschen sind.
[27,06] Was ist die Ehre, die man jemandem erzeigt? Sie ist nichts anderes als urgründlich die Furcht vor dem Stärkeren und Mächtigeren. Denn der Schwächere fürchtet die Schläge des Mächtigeren und dessen Unbarmherzigkeit; darum kriecht er vor ihm und ehrt ihn und betet ihn förmlich an, damit der Mächtigere, durch solche Schmeichelei bestochen, ihm die Schläge erlassen möchte. Je ehrfurchtsvoller aber der Schwächere gegen den Stärkeren wird, desto ehrsüchtiger und grausamer wird auch der Stärkere.
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Schrifttexterklärungen: „Doch jene Meine Feinde, die Mich nicht zum Könige über sich haben wollten, bringet her, und erwürget sie vor Mir!“
Empfangen durch Jakob Lorber • Schrifttexterklärungen 26. Kapitel – (bezugnehmend auf Lukas 19,27) 3. Februar 1844 abends
[26,01] „Doch jene Meine Feinde, die Mich nicht zum Könige über sich haben wollten, bringet her, und erwürget sie vor Mir!“
[26,02] Vorliegender Text ist beinahe wohl zu leicht, als daß man darüber eine lange Erklärung geben sollte, und gehört ebenfalls zu denjenigen, worüber die Jünger nicht fragten: „Wie sollen wir das verstehen?“ Denn diesen Text verstanden sogar die blinden Pharisäer, die da genau wußten, daß Ich unter den zu erwürgenden Bürgern der Stadt sie gemeint habe.
[26,03] Das wäre aber freilich wohl ein enger Sinn; dessenungeachtet aber ist auch der allgemeine durchaus nicht schwer zu erkennen, man braucht nur zu wissen, daß ‚erwürgen‘ soviel wie ‚richten‘ heißt, so hat man dann schon das Ganze.
[26,04] Wer sind denn die ‚Bürger‘ der Stadt, die den König nicht wollten? Blicket hinaus in die Welt, und ihr werdet solche Bürger in allen Straßen, Ecken und Winkeln in einer Unzahl erblicken, die den König nicht wollen! – Die ‚Stadt‘ ist die Welt; ihre ‚Bürger‘ sind die Weltmenschen, die von Mir nichts wissen wollen.
[26,05] Die zehn mit den Pfunden Beteilten sind die wenigen Auserwählten, die unter diesen Weltbürgern leben; darunter aber selbst noch einer träge ist und will nicht wirtschaften mit dem einen ihm anvertrauten Pfunde.
[26,01] „Doch jene Meine Feinde, die Mich nicht zum Könige über sich haben wollten, bringet her, und erwürget sie vor Mir!“
[26,02] Vorliegender Text ist beinahe wohl zu leicht, als daß man darüber eine lange Erklärung geben sollte, und gehört ebenfalls zu denjenigen, worüber die Jünger nicht fragten: „Wie sollen wir das verstehen?“ Denn diesen Text verstanden sogar die blinden Pharisäer, die da genau wußten, daß Ich unter den zu erwürgenden Bürgern der Stadt sie gemeint habe.
[26,03] Das wäre aber freilich wohl ein enger Sinn; dessenungeachtet aber ist auch der allgemeine durchaus nicht schwer zu erkennen, man braucht nur zu wissen, daß ‚erwürgen‘ soviel wie ‚richten‘ heißt, so hat man dann schon das Ganze.
[26,04] Wer sind denn die ‚Bürger‘ der Stadt, die den König nicht wollten? Blicket hinaus in die Welt, und ihr werdet solche Bürger in allen Straßen, Ecken und Winkeln in einer Unzahl erblicken, die den König nicht wollen! – Die ‚Stadt‘ ist die Welt; ihre ‚Bürger‘ sind die Weltmenschen, die von Mir nichts wissen wollen.
[26,05] Die zehn mit den Pfunden Beteilten sind die wenigen Auserwählten, die unter diesen Weltbürgern leben; darunter aber selbst noch einer träge ist und will nicht wirtschaften mit dem einen ihm anvertrauten Pfunde.
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Schrifttexterklärungen: „Seid also nicht besorgt,...
Empfangen durch Jakob Lorber • Schrifttexterklärungen 25. Kapitel – (bezugnehmend auf Matthäus 6,31-32) 31. Januar 1844 abends
[25,01] „Seid also nicht besorgt, und saget nicht: ‚Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?‘ Nach solchem allem trachten die Heiden. Denn euer Vater weiß, daß ihr das alles bedürfet.“
[25,02] Sehet, Meine Lieben, das sind wieder ein paar viel längere Texte; aber dafür sind sie auch schon in all ihrer Bedeutung frei und offen gestellt und haben ihren geistigen Sinn also offen tragend, daß ihn beinahe ein jeder Mensch für seinen Bedarf mit den Händen greifen kann. Überhaupt aber könnt ihr euch das merken, daß nicht in Meiner Mundlehre das Schwierigste zu begreifen liegt, sondern das Schwierigste liegt allezeit in Meinen Taten. Warum denn?
[25,03] Die Lehre mußte ja also gestellt sein, daß sie auch von der Welt ohne viele Mühe begriffen werden kann; denn was nützte aller Welt eine in tiefster Weisheit abgefaßte Lehre? Die wäre für die Welt gerade das, was für euch ungefähr die japanische Sprache ist; sie würde nie auch nur ein Jota davon verstehen.
[25,01] „Seid also nicht besorgt, und saget nicht: ‚Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?‘ Nach solchem allem trachten die Heiden. Denn euer Vater weiß, daß ihr das alles bedürfet.“
[25,02] Sehet, Meine Lieben, das sind wieder ein paar viel längere Texte; aber dafür sind sie auch schon in all ihrer Bedeutung frei und offen gestellt und haben ihren geistigen Sinn also offen tragend, daß ihn beinahe ein jeder Mensch für seinen Bedarf mit den Händen greifen kann. Überhaupt aber könnt ihr euch das merken, daß nicht in Meiner Mundlehre das Schwierigste zu begreifen liegt, sondern das Schwierigste liegt allezeit in Meinen Taten. Warum denn?
[25,03] Die Lehre mußte ja also gestellt sein, daß sie auch von der Welt ohne viele Mühe begriffen werden kann; denn was nützte aller Welt eine in tiefster Weisheit abgefaßte Lehre? Die wäre für die Welt gerade das, was für euch ungefähr die japanische Sprache ist; sie würde nie auch nur ein Jota davon verstehen.
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Schrifttexterklärungen: „Und Jesus weinte.“
Empfangen durch Jakob Lorber • Schrifttexterklärungen 24. Kapitel – (bezugnehmend auf Johannes 11,35) 29. Januar 1844 abends
[24,01] „Und Jesus weinte.“
[24,02] Dieser Text ist überaus kurz, besteht aus drei Wörtchen; aber er ist bei all seiner Kürze so vielsagend und bezeichnend, daß ihr, so Ich euch diesen Text nur einigermaßen auseinandergesetzt darstellen würde, eine ganze Welt voll Bücher zu schreiben hättet. Seine volle Enthüllung aber werdet ihr wohl in Ewigkeit nicht in ihrer Volltiefe zu fassen imstande sein!
[24,03] Zahllose Male steht in der Schrift das Bindewort ‚und‘; doch auf keinem Platze verbindet es so viel wie hier; denn hier verbindet es zwei unendliche Dinge, nämlich die unendliche Liebe und die unendliche Weisheit, Kraft und Macht Gottes in Eines. Denn Jesus ist die Weisheit, die Macht und Kraft und somit der Gewalthaber über alles, was da geistig und naturmäßig die Ewigkeit und Unendlichkeit erfüllt.
[24,04] Dieser Jesus aber weinte. Wie und warum denn? Weil Er mit dem Vater und mit der ewigen Liebe Eins ward in der Fülle. Denn einst hieß es bei Moses, als er verlangte, Gott zu sehen: „Gott kann niemand sehen und leben zugleich!“ In Jesus aber sahen viele Gott, und Er ward ihr Leben; und sie starben nicht, darum sie Ihn sahen.
[24,01] „Und Jesus weinte.“
[24,02] Dieser Text ist überaus kurz, besteht aus drei Wörtchen; aber er ist bei all seiner Kürze so vielsagend und bezeichnend, daß ihr, so Ich euch diesen Text nur einigermaßen auseinandergesetzt darstellen würde, eine ganze Welt voll Bücher zu schreiben hättet. Seine volle Enthüllung aber werdet ihr wohl in Ewigkeit nicht in ihrer Volltiefe zu fassen imstande sein!
[24,03] Zahllose Male steht in der Schrift das Bindewort ‚und‘; doch auf keinem Platze verbindet es so viel wie hier; denn hier verbindet es zwei unendliche Dinge, nämlich die unendliche Liebe und die unendliche Weisheit, Kraft und Macht Gottes in Eines. Denn Jesus ist die Weisheit, die Macht und Kraft und somit der Gewalthaber über alles, was da geistig und naturmäßig die Ewigkeit und Unendlichkeit erfüllt.
[24,04] Dieser Jesus aber weinte. Wie und warum denn? Weil Er mit dem Vater und mit der ewigen Liebe Eins ward in der Fülle. Denn einst hieß es bei Moses, als er verlangte, Gott zu sehen: „Gott kann niemand sehen und leben zugleich!“ In Jesus aber sahen viele Gott, und Er ward ihr Leben; und sie starben nicht, darum sie Ihn sahen.
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Schrifttexterklärungen: „Und Er sprach zu ihnen: ‚Wahrlich, Ich sage euch, es stehen etliche hier, die den Tod nicht kosten werden, bis sie sehen das Reich Gottes kommen in der Kraft!‘“
Empfangen durch Jakob Lorber • Schrifttexterklärungen 22. Kapitel – (bezugnehmend auf Markus 9,1) 26. Januar 1844 abends
[22,01] „Und Er sprach zu ihnen: ‚Wahrlich, Ich sage euch, es stehen etliche hier, die den Tod nicht kosten
werden, bis sie sehen das Reich Gottes kommen in der Kraft!‘“
[22,02] Das ist wieder ein etwas längerer Text und braucht daher eine etwas kürzere Erklärung. Man darf nur
wissen, wer die einigen sind, die den Tod nicht verkosten werden, bis sie werden kommen sehen das Reich
Gottes in seiner Herrlichkeit; weiß man die, so weiß man dann auch schon beinahe den ganzen Sinn dieses
Textes.
[22,03] Wer sind also die etlichen? Das sind die Gläubigen und die danach Hoffenden. Wer da fest glaubt,
der wird in seinem Glauben auch seine Hoffnung realisiert finden; denn es heißt ja auch: „Wer da Glauben
hat so groß wie ein Senfkörnlein und zweifelt nicht an dem, was er glaubt, der kann Berge versetzen mit der
Kraft seines Glaubens!“
[22,04] Also werden unter den ‚etlichen‘ die Gläubigen verstanden, und das geht noch ferner aus dem hervor,
daß der Gläubige fortwährend von dem Wunsche beseelt ist, das zu sehen mit seinen Augen, was er glaubt.
Darum ist denn diese Verheißung auch also gestellt, daß sie anzeigt, wie der innere Wunsch solcher
Gläubigen solle realisiert werden; und sie sollen nicht eher irgendeinen Tod verkosten, als bis sie das
erschauen, was sie glauben.
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Schrifttexterklärungen: „Selig aber sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören!“
Empfangen durch Jakob Lorber Schrifttexterklärungen 21. Kapitel (bezugnehmend auf Matthäus 13,16)
24. Januar 1844 abends
[21,01] „Selig aber sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören!“
[21,02] Was möchtet ihr wohl meinen, was dieser Text besagt? Ihr saget da sogleich: „Wir wissen es nicht!“
[21,03] Denn so ihr sagen würdet: „Wir wissen es!“, da würdet ihr offenbar lügen. Denn ihr müßt zuvor erst den Text im äußeren Buchstabensinne recht genau betrachten. Findet ihr den Text nach dem gewöhnlichen Verständnis sehr klug, so seid ihr der Wahrheit und dem Lichte, das in diesem Texte steckt, noch fern. So ihr aber findet, daß dieser Text für den gewöhnlichen Verstand ein Unsinn ist, so seid ihr der Wahrheit und dem Licht dieses Textes um vieles näher.
[21,04] Es dürfte hier freilich mancher Witzler sagen: „Mit dem bin ich einverstanden; und wer die ganze Bibel als einen Unsinn erkennt, der ist schon das Licht und die Wahrheit selbst.“ Aber in diesem weltwitzigweisen Sinne meine Ich es nicht, wenn Ich sage: „Ihr müßt den Text aus eurem Weltverständnis heraus erst als einen Unsinn finden, wollt ihr seinem Lichte näherkommen.“
[21,05] Warum denn sage Ich solches? Weil dieser Text einen rein himmlischen Sinn hat, der allem Weltverständnissinne schnurgerade entgegen ist.
[21,06] Wie aber ist dieser Text nach dem Weltverständnis ein Unsinn? – Höret! Ich will es euch kundgeben.
[21,01] „Selig aber sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören!“
[21,02] Was möchtet ihr wohl meinen, was dieser Text besagt? Ihr saget da sogleich: „Wir wissen es nicht!“
[21,03] Denn so ihr sagen würdet: „Wir wissen es!“, da würdet ihr offenbar lügen. Denn ihr müßt zuvor erst den Text im äußeren Buchstabensinne recht genau betrachten. Findet ihr den Text nach dem gewöhnlichen Verständnis sehr klug, so seid ihr der Wahrheit und dem Lichte, das in diesem Texte steckt, noch fern. So ihr aber findet, daß dieser Text für den gewöhnlichen Verstand ein Unsinn ist, so seid ihr der Wahrheit und dem Licht dieses Textes um vieles näher.
[21,04] Es dürfte hier freilich mancher Witzler sagen: „Mit dem bin ich einverstanden; und wer die ganze Bibel als einen Unsinn erkennt, der ist schon das Licht und die Wahrheit selbst.“ Aber in diesem weltwitzigweisen Sinne meine Ich es nicht, wenn Ich sage: „Ihr müßt den Text aus eurem Weltverständnis heraus erst als einen Unsinn finden, wollt ihr seinem Lichte näherkommen.“
[21,05] Warum denn sage Ich solches? Weil dieser Text einen rein himmlischen Sinn hat, der allem Weltverständnissinne schnurgerade entgegen ist.
[21,06] Wie aber ist dieser Text nach dem Weltverständnis ein Unsinn? – Höret! Ich will es euch kundgeben.
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Schrifttexterglärungen: „Ich will euch nicht als Waisen lassen, Ich will zu euch kommen!“
Empfangen durch Jakob Lorber Schrifttexterklärungen 19. Kapitel – (bezugnehmend auf Johannes 14,18) 19. Januar 1844 abends
[19,01] „Ich will euch nicht als Waisen lassen; Ich will zu euch kommen!“
[19,02] Dieser Text besagt wieder ganz dasselbe, was fürs erste vor euch liegt, was Ich zu euch immer rede, und was Ich soeben jetzt auch wieder mit dieser neuen Gabe treulich und lebendig bestätige.
[19,03] „Ich will euch nicht als Waisen hinterlassen!“, sondern, wie es auch heißt: „Ich verbleibe bei euch bis ans Ende der Zeiten!“, aber freilich nicht in eurer Weltklugheit und großen Gelehrtheit, vor der Mich ekelt, sondern in der Liebe und Demut eures Herzens.
[19,04] „Ich will euch nicht als Waisen hinterlassen!“, will nicht etwa gesagt haben: „Ich will euch mit Büchern aller Art versehen und daneben mit Bethäusern voller Schnitzwerke und mit Meinen Portraiten, in allen möglichen Situationen gemalt und geschnitzt, welche in das Reich des Heidentums gehören!“; denn jede äußere Anschauung gehört der Welt an und hindert die Eröffnung der inneren Sehe, gleichwie derjenige Mensch, der sein Auge nicht schließt, nicht zum Schlafen kommt und im Schlafe noch weniger zu einem Traume, welcher ist eine innere Anschauung dessen, was der Geisterwelt angehört.
[19,01] „Ich will euch nicht als Waisen lassen; Ich will zu euch kommen!“
[19,02] Dieser Text besagt wieder ganz dasselbe, was fürs erste vor euch liegt, was Ich zu euch immer rede, und was Ich soeben jetzt auch wieder mit dieser neuen Gabe treulich und lebendig bestätige.
[19,03] „Ich will euch nicht als Waisen hinterlassen!“, sondern, wie es auch heißt: „Ich verbleibe bei euch bis ans Ende der Zeiten!“, aber freilich nicht in eurer Weltklugheit und großen Gelehrtheit, vor der Mich ekelt, sondern in der Liebe und Demut eures Herzens.
[19,04] „Ich will euch nicht als Waisen hinterlassen!“, will nicht etwa gesagt haben: „Ich will euch mit Büchern aller Art versehen und daneben mit Bethäusern voller Schnitzwerke und mit Meinen Portraiten, in allen möglichen Situationen gemalt und geschnitzt, welche in das Reich des Heidentums gehören!“; denn jede äußere Anschauung gehört der Welt an und hindert die Eröffnung der inneren Sehe, gleichwie derjenige Mensch, der sein Auge nicht schließt, nicht zum Schlafen kommt und im Schlafe noch weniger zu einem Traume, welcher ist eine innere Anschauung dessen, was der Geisterwelt angehört.
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Schrifttexterklärungen: „Wenn Ich aber durch den Finger Gottes die Teufel austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!“
Empfangen durch Jakob Lorber Schrifttexterklärungen 18. Kapitel – (bezugnehmend auf Lukas 11,20) 18. Januar 1844 abends
[18,01] „Wenn Ich aber durch den Finger Gottes die Teufel austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!“
[18,01] „Wenn Ich aber durch den Finger Gottes die Teufel austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!“
[18,02] Dieser Text besagt gerade das, was Ich immer zu euch rede. Was ist der ‚Finger Gottes‘, was der
‚Teufel‘ und seine Austreibung, und was das ‚Reich Gottes‘, das zu euch kommt? Was bezeigt der Finger
überhaupt?
[18,03] Der Finger bezeigt die Tätigkeit im kleinen, wie die Hand die Tätigkeit im großen. Der ‚Teufel‘ ist die Welt, welche durch die kleine Tätigkeit der Liebe von den Menschen weichen soll. Das zu euch kommende Reich Gottes ist das Gnadenlicht der Liebe und die damit verbundene Gabe des ewigen Lebens.
[18,04] Also bezeigt hier der Finger Gottes Meine liebsorgliche Tätigkeit im Sonderheitlichen bei euch Menschen, und die Gaben, die Ich euch gebe, rühren von Meinem Finger. Denn wenn Ich sagen würde: „Ich treibe bei euch die Teufel aus mit Meiner Hand!“, so hieße das soviel als: „Ich sende über euch ein allgemeines Gericht, wie es zu den Zeiten Noahs der Fall war!“ Ich aber treibe nur mit dem Finger die Welt aus euch, und so empfanget ihr kein Gericht, sondern ein Gnadenlicht nur.
[18,05] „Ich treibe mit Meinem Finger die Welt aus euch“, heißt auch soviel als: Ich suche diejenigen auf, die besseren Geistes sind, aber dennoch in weltlicher Bedrängnis leben. Diese rühre Ich mit Meinem Finger an, auf daß ihnen Mein inneres Gnadenlicht werde.
[18,03] Der Finger bezeigt die Tätigkeit im kleinen, wie die Hand die Tätigkeit im großen. Der ‚Teufel‘ ist die Welt, welche durch die kleine Tätigkeit der Liebe von den Menschen weichen soll. Das zu euch kommende Reich Gottes ist das Gnadenlicht der Liebe und die damit verbundene Gabe des ewigen Lebens.
[18,04] Also bezeigt hier der Finger Gottes Meine liebsorgliche Tätigkeit im Sonderheitlichen bei euch Menschen, und die Gaben, die Ich euch gebe, rühren von Meinem Finger. Denn wenn Ich sagen würde: „Ich treibe bei euch die Teufel aus mit Meiner Hand!“, so hieße das soviel als: „Ich sende über euch ein allgemeines Gericht, wie es zu den Zeiten Noahs der Fall war!“ Ich aber treibe nur mit dem Finger die Welt aus euch, und so empfanget ihr kein Gericht, sondern ein Gnadenlicht nur.
[18,05] „Ich treibe mit Meinem Finger die Welt aus euch“, heißt auch soviel als: Ich suche diejenigen auf, die besseren Geistes sind, aber dennoch in weltlicher Bedrängnis leben. Diese rühre Ich mit Meinem Finger an, auf daß ihnen Mein inneres Gnadenlicht werde.
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