Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Joel 3



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Der kürzeste Weg zur geistigen Wiedergeburt

Himmelsgaben 3.061,42 ff.)
Jesus darüber, wie der Weg zur seelisch-geistigen Vervollkommnung am direktesten, sichersten und raschesten möglich ist:
jl.him3.061,42] Es verhält sich "mit dem gerechten Menschen... wie mit einem Baume, dessen Frucht auch nicht auf einmal reif wird, sondern nach und nach; aber wenn der Frühling lau und heiter war und der Sommer anhaltend warm, mit kleinen Regen abwechselnd, so saget ihr: Dieses Jahr werden wir eine Frühreife haben. - Seht, ebenso ist es bei euch, wenn ihr eure Jugend heiter in sanfter Liebe zu Mir zugebracht habt, dann wird auch der Sommer allbelebend warm werden, abwechselnd mit Gnadenregen vom Himmel, und ihr könnet versichert sein, daß der ewige goldene Herbst zur ewigen Reife der unsterblichen Frucht nicht mehr ferne sein wird.
Denn soweit jemand von Mir wiedergeboren sein will, soweit muß er  

Himmelsgaben: Von weltlicher Amtsmacht

Empfangen durch Jakob Lorber am 18. April 1840

[HIM 1.400418.1] Hier seien ein paar Worte gerichtet an den Andr. H., der da ein weltliches Amt auszuüben hat, das ein Recht ist zum zeitlichen Wohle der Weltgroßen, durch Unterdrückung der Kleinen und Schwachen, die da sind ohne Macht und Kraft der Welt und müssen die Großen ernähren für nichts als für die Aufrechterhaltung eines Rechtes, das alle Lasten legt auf ihren schwachen Nacken.
[HIM 1.400418.2] Außer Meine Liebe in euch und der daraus hervorgehenden Weisheit, welche beide zusammen sind die ewige Ordnung, aus der heraus alles, was da ist, gemacht wurde, vom Größten bis zum Kleinsten, jegliches in endloser Zahl, gibt es nirgends ein Recht, als bloß in dieser Meiner Liebe, die alles gerne gibt, was sie hat, die sich nichts aneignet, um etwas zu besitzen, sondern nur um desto mehr geben zu können; die nichts zerstört, sondern nur alles erhalten will, damit nichts zugrunde gehen möchte, die allezeit bereit ist, für andere alles zu tragen, damit es jedem wohlergehe in der großen Erleichterung seiner Bürde; und die noch dazu geduldig, sanftmütig und voll Demut und Ergebenheit ist gegen jede Anforderung der ihr allein zukommenden Weisheit, ja selbst zum Wohle anderer imstande der Kraft ist, alle erdenklichen Unbilden zu erdulden in ungetrübter Gelassenheit. Denke, ob es außer ihr noch etwas gibt, was „Recht“ heißen könnte oder dürfte?

Himmelsgaben: Schlüssel zur Schrift

Empfangen durch Jakob Lorber am 13. April 1840

[HIM 1.400413.1] Da, wo Ich am wenigsten zu sagen scheine, da sage Ich am meisten. – 
Und wo Ich aber am meisten zu sagen scheine, da sage Ich nur soviel, als ihr zu ertragen imstande seid.
[HIM 1.400413.2] Das sei euch ein neuer Schlüssel zu dieser Meiner Schrift!

Schrifttexterklärungen: „Aber Ich kenne euch; die Liebe Gottes habt ihr nicht in euch!“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 37. Kapitel –  (bezugnehmend auf Johannes 5,42) 27. Februar 1844 abends
 

[37,01] „Aber Ich kenne euch; die Liebe Gottes habt ihr nicht in euch!“ – Dieser Vers paßt genau, wie gemessen auf den Schluß des Nachtrages.
[37,02] Solches aber habe Ich zu den Juden geredet; denn in ihnen war der tote Buchstabe des Gesetzes. Das Werk der Zeremonie, das Werk des Scheines galt ihnen mehr als der Lebendige Selbst, der solches zu ihnen geredet hatte.
[37,03] Darum aber waren sie auch mit Blindheit geschlagen und sahen in Dem, der ewig lebendig ist, nichts als einen gewöhnlichen, ganz ordinären Menschen und wunderten sich höchstens über eine auffallende Wundertat, manchmal auch über ein weises Wort, wenn sie gerade zugegen waren, da solches geschah oder gesprochen ward; und waren sie nicht zugegen, so glaubten sie es nicht, daß Ich dieses oder jenes gewirkt oder gesprochen hätte, und suchten auf alle mögliche Weise die Sache zu verdächtigen. Wo sie mit der Vernaturalisierung oder auch mit der gänzlichen Wegleugnung nicht auslangten, da mußte Ich ein Besessener sein und durch die Macht des Teufels wirken.
[37,04] Warum aber erkannten sie den Herrn des Lebens nicht, indem es doch der Wille und die Absicht des Herrn war, daß sie Ihn hätten erkennen sollen? Der Grund liegt im Texte, der da spricht: „Und die Liebe ist nicht in euch!“
[37,05] Warum kann man denn ohne die Liebe den Herrn nicht erkennen? Das kann man ohne die Liebe aus demselben Grunde nicht, aus welchem ein Blinder nicht sehen kann, was ihn umgibt, und ein Tauber nicht hören kann die Stimme seines Freundes.

Der Aufbau des Kosmos - Astronomie bestätigt Jakob Lorbers Aussagen

Inhaltsübersicht:

Schrifttexterklärungen: „Als Er das Buch zugerollt hatte, gab Er's dem Diener und setzte Sich. Und die Augen aller in der Synagoge waren auf Ihn gerichtet.“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 36. Kapitel –  (bezugnehmend auf Lukas 4,20) 26. Februar 1844 abends
 

[36,01] „Als Er das Buch zugerollt hatte, gab Er's dem Diener und setzte Sich. Und die Augen aller in der Synagoge waren auf Ihn gerichtet.“
[36,02] Meine lieben Kinder! In diesem Texte wird bloß eine natürliche Aktion dargestellt, die auf das frühere Werk des Vorlesens des Propheten Jesajas notwendigerweise folgen mußte. Da aber in jeder Tat des Herrn ein innerer und allerinnerster Grund liegt, so liegt auch in dieser höchst natürlich scheinenden Bewegung ein solcher Grund; und in diesem Grunde muß ebenfalls wieder ein untrügliches Kriterium liegen, durch welches die volle Göttlichkeit Christi und somit auch aller Seiner Handlungen für alle Zeiten und für alle Ewigkeit beurkundet wird.
[36,03] Daß solches richtig ist, wollen wir sogleich durch eine kleine Betrachtung und Vergleichung dieses Textes mit den darauffolgenden Zeitverhältnissen so klar als nur möglich vor jedermanns Augen führen. Und so höret denn!
[36,04] Jesus las aus dem Propheten in einer Synagoge stehend vor. – Was bezeichnet dieses?
[36,05] Die ‚Synagoge‘ ist die Welt. Der Herr, der da aus dem Propheten stehend vorliest, bezeichnet, daß Er allzeit wachend und alle Verhältnisse und Geheimnisse überschauend Sein Wort der Welt nicht enthüllt, sondern verhüllt im naturmäßigen Sinne gibt. Denn der ‚Prophet‘ bezeichnet das Verborgene in dem Naturmäßigen; und der Herr aber zeigt, daß alles solches Verborgene nirgends anders enthüllt anzutreffen ist und auch nirgends anders erfüllt ist als nur in Ihm Selbst!

Schrifttexterklärungen: „...auf daß ihr Frieden habet in Mir. ...aber vertrauet, Ich habe die Welt überwunden!“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 35. Kapitel –  (bezugnehmend auf Johannes 16,33) 23. Februar 1844 abends

[35,01] „Solches habe Ich zu euch geredet, auf daß ihr Frieden habet in Mir. In der Welt werdet ihr Bedrängnis haben; aber vertrauet, Ich habe die Welt überwunden!“

[35,02] Dieser Text gehört wieder zu denjenigen, die sehr durchsichtig sind und jedermann den geistigen Sinn schon in dem Buchstaben auf den ersten Griff ertappen kann. Ich will euch daher den Sinn dieses Textes alsogleich mit wenigen Worten dartun, und ihr werdet in diesen wenigen Worten erkennen den vollkommen richtigen geistigen Sinn dieses Textes; und so höret!
[35,03] Alles das, was Ich eben jetzt zu euch rede, ist auch von dieser Art, daß es euch in jeder Lage eures Lebens den wahren, inneren Herzensfrieden in der Liebe zu Mir geben muß, wenn ihr eben dieses Gesagte nur einigermaßen werktätig beachtet.
[35,04] Die Welt möchte euch auch bedrängen von allen Seiten; aber sie kann es nicht, weil sie von Mir überwunden ist. So ihr aber durch eure Liebe Mich in euch habet, so habet ihr ja auch den ewigen Überwinder der Welt in euch. Die Welt aber hat Meine Macht erfahren; daher darf und kann sie dem kein Haar krümmen, der wahrhaftig Meinen Frieden in seinem Herzen birgt.
[35,05] Sobald aber jemand sich aus diesem Frieden erheben will und wirft selbst der Welt den Handschuh zum Kampfe hin, der hat sich's dann nur selbst zuzuschreiben, wenn er von der Welt gefangengenommen und mißhandelt wird. Wer aber wahrhaftig bleibet in Meinem Frieden, der ist geborgen für die Ewigkeit, und kein weltlicher Hauch wird ihm je ein Haar krümmen.

Schrifttexterklärungen: „Wer an Mich glaubt, aus dessen Leibe werden, wie die Schrift sagt, Ströme des lebendigen Wassers fließen.“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 34. Kapitel –  (bezugnehmend auf Johannes 7,38) 21. Februar 1844 abends
 

[34,01] „Wer an Mich glaubt, aus dessen Leibe werden, wie die Schrift sagt, Ströme des lebendigen Wassers fließen.“
[34,02] Dieser Text ist gegeben wie eine Mausefalle und ist gemacht wie eine Grube, in die man Löwen, Panther und Tiger fängt; auch ist er wie ein Eckstein, über den gar viele in der Nacht stolpern und zerfallen sich gewaltig. Und Ich sage: Wer sich daran stößt und fällt, der wird viel Mühe haben, um wieder aufzustehen.
[34,03] Warum das? Ich gebot ja doch hie und da den Glauben und predigte allenthalben die Liebe durch Tat und Worte. Ich sagte: „So ihr Glauben hättet, möget ihr Berge versetzen!“
[34,04] Ich sagte auch, was der gegenwärtige Text anzeigt; und dennoch sage Ich wieder: Ich sagte nicht, was der Text anzeigt; denn Ich sagte: „Seid Täter und nicht alleinige Hörer Meines Wortes!“

[34,05] Also sagte Ich auch, daß diejenigen, die zu Mir „Herr, Herr!“ sagen, also an den Sohn Gottes glauben, nicht werden in das Himmelreich eingehen, sondern allein nur, die den Willen Meines Vaters tun! [34,06] Also sagte Ich auch: „Wer nach Meinem Worte lebt, der ist es, der Mich liebt; wer Mich aber liebt, zu dem werde Ich kommen in aller Fülle und werde Mich ihm Selbst offenbaren!“
[34,07] Also sagte Ich auch: „Nur ein einziges Gebot gebe Ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, also wie Ich euch liebe! Daran wird man erkennen, daß ihr wahrhaft Meine Jünger seid.“
[34,08] Nun frage Ich: Was soll denn der Mensch tun? Soll er sich einerseits bloß begnügen mit dem Glauben, der angeraten ist für sich, oder soll er bloß sich an die Liebe halten und nichts glauben, als was ihm die Liebe zu Mir gibt, die er sich durch die Tätigkeit nach Meinem Worte zu eigen gemacht hat?

Schrifttexterklärungen: „Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, da ihr euch zerstreuen werdet,...

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 33. Kapitel – (bezugnehmend auf Johannes 16,32) 19. Februar 1844 abends
 

Spaltpilz des Christentums
[33,01] „Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, da ihr euch zerstreuen werdet, jeder an seinen Ort, und Mich allein lassen! Und Ich bin nicht allein; denn der Vater ist mit Mir.“
[33,02] Dieser Text besagt, was soeben vor euren Augen allenthalben offenkundig liegt und schon nach Meiner Auffahrt da war. Also ist denn auch dieser Text einer von den leichtesten, indem sein Sinn allenthalben mit Händen und Füßen zugleich zu greifen ist.
[33,03] Nur solches muß hier bemerkt werden, welch ein Unterschied darin liegt zwischen dem, so es hie und da heißt: „Es kommt die Zeit ...“, oder so es heißt: „Es kommt die Stunde ...“. Unter der ‚Zeit‘ wird ein verzüglicher Termin verstanden, welcher kommen wird unter einem unbestimmten ‚Wann‘. Unter der ‚Stunde‘ aber wird ein alsogleich eintretender Erfolgstermin der Aussage bezeichnet.

[33,04] Hier und da dürftet ihr auch bei diesem Texte die Zeit anstatt der Stunde finden. Dann ist es aber falsch; denn es muß heißen: „Es kommt die Stunde ...“ – und das darum, weil da sogleich der Erfolg nach dieser prophetischen Aussage eintraf.
[33,05] Was wird denn unter dieser Zerstreuung verstanden? Etwa das persönliche Auseinandergehen Meiner Jünger und Apostel, und zwar ein jeglicher an einen andern Ort? O nein! Das war ja ihre Bestimmung, und zu dem habe Ich sie berufen, daß sie ausgehen sollen in alle Lande und predigen das Evangelium aller Kreatur.

Kennzeichen wahrer und falscher Offenbarungen, Lehrer und Propheten

Vergleich des Verhaltens echter und falscher Propheten

Inhaltsübersicht:

    •   
    •    Vorstellungen von Propheten
    •    Aufgaben und Ziele von wahren Offenbarungen und Propheten
    •    Werke und Verhalten als Unterscheidungsmerkmal
        ◦    Entlohnung als Unterscheidungsmerkmal
        ◦    Betätigungsschwerpunkte, Ausrichtung
        ◦    Wunder und Zeichen
        ◦    Glaubenszwang, Intoleranz, Verfolgung Andersdenkender
        ◦    Wem die Ehre gilt
        ◦    Heuchelei, falsches Zeugnis, Betrug
        ◦    Urteilen und Richten
    •    Eigenschaften wahrer bzw. falscher Propheten und Lehrer
    •    Kennzeichen wahrer und falscher Vorhersagen
    •    Unterschiedliche Lehren
    •    Religiöse Tarnung
    •    Früchte falscher Propheten, Lehrer, Priester und Offenbarungen
    •    Folgen des Glaubens und Anhängens an falsche Propheten / Lehren
    •    Folgen des Überhörens oder Verfolgens wahrer Propheten
    •    Konsequenzen für die falschen Propheten und Lehrer
    •    Verhaltensempfehlungen gegenüber falschen Lehrern und Propheten

Schrifttexterklärungen: „Jesus nun, der Seine Mutter sah und den Jünger dastehen, den Er liebhatte, spricht zu Seiner Mutter:...

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen  32. Kapitel –  (bezugnehmend auf Johannes 19,26-27) 16. Februar 1844 abends 

[32,01] „Jesus nun, der Seine Mutter sah und den Jünger dastehen, den Er liebhatte, spricht zu Seiner Mutter: ‚Weib, siehe, dein Sohn!‘ Danach spricht Er zu dem Jünger: ‚Siehe, deine Mutter!‘ Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.“
[32,02] Es ist bei euch auf der Welt ja auch üblich, so jemand seines Leibes Tod vor Augen sieht, daß er mit seinem Nachlasse irgendeine letzte Willensanordnung trifft, die bei euch unter dem Namen ‚Testament‘ vorkommt. Also war es ja auch bei Mir notwendig der Fall, daß Ich mit Meinem Nachlasse eine letzte Willensanordnung treffen mußte. Maria, Meines Leibes Gebärerin, war ein solcher Nachlaß, und sie mußte doch für ihre noch übrigen Lebenstage auf der Erde eine nötigste Versorgung haben.

[32,03] Es dürfte freilich hier und da jemand fragen: „Hatte denn der Joseph gar nichts hinterlassen? Er selbst hatte ja Kinder, eigene und auch fremde, die er auferzogen hatte; konnten diese denn nicht auch sorgen für die Maria?“
[32,04] Darauf kann erwidert werden: Joseph hatte fürs erste nie ein völliges Eigentum besessen und konnte somit auch keines hinterlassen. Seine Kinder, sowohl die eigenen als auch die aufgenommenen, befanden sich fürs zweite selbst in der größten Armut und sind Mir zumeist nachgefolgt; und darunter war eben auch Johannes selbst, der sich viel im Hause des Joseph aufhielt und gleichsam ebenfalls ein Züchtling dieses Hauses war. Denn sein Vater war noch dürftiger als Joseph selbst und gab daher seinen Sohn dahin, daß er erlernen möchte die Kunst Josephs. Er erlernte sie auch und war ein recht geschickter Zimmermann und Schreiner zugleich und wußte auch mit dem Drechseln umzugehen. Zudem hatte er die Maria, so wie Mich, und das ganze Haus Josephs ungemein lieb, und Maria konnte keinen besseren und getreueren Händen anvertraut werden als eben diesem Sohne des Zebedäus.

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Schrifttexterklärungen: „Und er (Zachäus) lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er Ihn sähe...“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 31. Kapitel –  (bezugnehmend auf Lukas 19,4) 14. Februar 1844 abends
 

[31,01] „Und er (Zachäus) lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er Ihn sähe; denn allda würde Er vorbeikommen.“
[31,02] Dieser Vers enthält zwar auch nur die Angabe einer Tatsache, und ihr könntet zufolge einer vorangeschickten Lehre meinen, daß darin ebenfalls ein ewig nie voll zu erfassender tiefer Sinn verborgen liege; allein das ist hier eben nicht der Fall, und das aus dem Grunde, weil sie nicht vom Herrn, sondern nur von einem Menschen ausgeübt wird. Dessenungeachtet aber hat dennoch diese unbedeutend scheinende Szene einen inneren, geistigen Gehalt und wird aus dem Grunde im Evangelium erzählt, weil in ihr eine gar gute anwendbare Lehre für jeden Menschen enthalten ist.
[31,03] Es dürfte hier freilich so mancher Weltweise sagen: „Was kann wohl hinter dieser höchst gewöhnlich alltäglichen Sache stecken? Was wußte der Zachäus von Christus anderes, als wir heutzutage allenfalls von einem sogenannten Tausendkünstler wissen?
[31,04] Wenn wir aber in einem Orte im voraus erfahren, daß ein solcher weltberühmter Tausendkünstler durch denselben ziehen wird, da wird sich auch alles hinaus auf die Gassen und Straßen machen und wird mit großer Sehnsucht den Einzug des Wundermannes erwarten. Sind nun glücklicherweise irgend leicht besteigbare Bäume bei der Straße, so werden sie sicher von den Knaben und auch mitunter von größeren, aber ebenfalls sehr neugierigen Menschen in Beschlag genommen werden.

Schrifttexterklärungen: „Und Ich sende die Verheißung Meines Vaters auf euch. Bleibet aber in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe!“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 30. Kapitel –  (Bezugnehmend auf Lukas 24,49) 12. Februar 1844 abends
 

[30,01] „Und Ich sende die Verheißung Meines Vaters auf euch. Bleibet aber in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe!“
[30,02] Dieser Vers hat schon offenkundig in seinem Buchstabensinne, was er innerlich in sich trägt, und gleicht in dieser Hinsicht einem freundlichen Menschen, der sozusagen sein Herz auf der offenen Hand seinen Freunden entgegenträgt, darum ihn auch nicht leichtlich jemand verkennen kann und jedermann auf den ersten Blick errät, was dieser freundliche Mann im Schilde führt.
[30,03] Der gleiche Fall ist es, wie gesagt, mit diesem Text. Denn wenn der Sohn auffährt, so kommt in Fülle die Verheißung des Vaters zu denen, die in der wahren Hoffnung aus der Liebe auf solche Verheißung harrten.
[30,04] Was besagt aber die Auffahrt des Sohnes, damit dadurch den Harrenden und den Zeugen die Verheißung des Vaters zugesandt werde? – Ihr wisset, was unter ‚Sohn‘ zu verstehen ist, die Weisheit des Vaters nämlich. Dem Sohne entspricht hernach auch alles in einem jeden Menschen, was da ein Angehör der Weisheit ist. Dergleichen Angehör ist der Verstand, die Vernunft, allerlei Wissenschaft und Erkenntnis. 

Text des Tages: Über die Bestimmung und Entwicklung des Menschen

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Großes Johannesevangelium Band 3 Kapitel 3

[GEJ 3.3.1] Sagt der Engel: „Durchaus nicht, es verhält sich alles also, wie du es nun recht herrlich beleuchtet hast. Daher sollen die dreißig Brüder nur emsig nach dem leben, was sie ehestens von diesen unsern Brüdern hören werden, so werden sie auch bald in allem unsere Brüder werden.
[GEJ 3.3.2] Gott gibt keinem Engel und keinem Menschen, der im Grunde auch ein angehender Engel ist, mehr als ein vollkommenes Selbstleben und in diesem Leben die Fähigkeiten, es aus sich selbst heraus zur möglich größten Gottähnlichkeit zu bilden in allem. Wenn einem neugeschaffenen Engel wie einem Menschen aber die sicheren Wege bekannt sind, auf denen er allzeit zur vollen Gottähnlichkeit gelangen kann, er aber will nicht darauf wandeln, nun, so muß er sich's denn am Ende doch selbst zuschreiben, wenn er gleichfort in der todschwachen Gottunähnlichkeit verbleibt.
[GEJ 3.3.3] Freilich, wohl kann ein noch so vollendeter Geist Gott in alle Ewigkeit nie erreichen in der endlosesten Fülle; aber das tut ihm auch nichts; denn man kann darum doch alles ins Werk setzen – freilich stets in der von Gott gestellten Ordnung –, was man nur immer will. Man kann auch aus sich gleich Gott am Ende selbständige Wesen hervorrufen und ihnen ein ewiges, freies Sein geben und kann dann mit solchen Wesen seine hohe Freude und Seligkeit haben, gleichwie schon irdisch ein Vater mit seinen geratenen Kindern, – und das ist Gottähnlichkeit zur Übergenüge!

Schrifttexterklärungen: „Und die Teufel baten Ihn und sprachen: ‚Schicke uns zu den Säuen, daß wir in sie fahren!‘“

Empfangen durch Jakob Lorber  •  Schrifttexterklärungen 29. Kapitel –  (bezugnehmend auf Markus 5,12) 9. Februar 1844 abends
 

[29,01] „Und die Teufel baten Ihn und sprachen: ,Schicke uns zu den Säuen, daß wir in sie fahren!“
[29,02] Ich habe euch schon einmal gesagt, daß durchgehends in allen Meinen Taten die bei weitem tieferen und verborgeneren Geheimnisse Meines Seins im Fleische auf der Erde stecken. Denn die Worte habe Ich zu jedermanns Verständnis gestellt; aber nicht also steht es mit Meinen Taten. Diese verstanden selbst Meine Brüder nicht, bevor nicht der Heilige Geist über sie kam; und als sie sie verstanden, da ward es ihnen auch vom Geiste gesagt, daß sie vor niemandem sollen den tiefen Sinn der Taten kundgeben, weil die Welt ihn nie fassen kann und wird.
[29,03] Und so verhält es sich auch mit dieser Tatsache! Möchte Ich euch ihren tiefsten Sinn vollständig dartun, so müßtet ihr die ganze Oberfläche der Erde dreimal überschreiben, um nur mit der Einleitung fertig zu werden. Zu der Hauptbedeutung dieser Tatsache aber hätte ein ganzes Sonnengebiet zu wenig Raum, um alle die Bücher zu fassen, die darüber geschrieben werden möchten. Daraus aber könnt ihr doch sicher abnehmen, was alles hinter einer solchen Tatsache steckt.
[29,04] Wenn aber von einem Worte schon gesagt ist, wie es gleich ist einem Samenkorn, das in die Erde gesät wird und vielfache Frucht bringt, was kann da erst von einer wirklichen Tat Gottes gesagt werden? Denn es ist ein Unterschied zwischen dem „Gott sprach: ‚Es werde!‘“ und dem dann darauf gefolgten: „Es ward.“

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